. Die geschlechtliche Entwickelung von Plumatella fungosa . gebracht hat. In diesem Falle liegt uns also ein Gebilde vor Augen, welches Ovarium und Oöcium in einer Person ist; die das Ei umhüllenden Mesodermzellen sind echte Follikelzellen. Ganz ähnlich verhält es sich mit Fig. IV, wo der Embryo fast schon in seiner definitiven Form uns entgegentritt. Auch hier hat das Oöcium die ganze Ovarialanlage mit sich emporgehoben, die an seinem unteren Ende durch eine Menge von Eizellen (ov) repräsentirt wird. Auch hier ist das freie Ende des Uterus ein echtes Ovarium, und man sieht, dass thatsächlich


. Die geschlechtliche Entwickelung von Plumatella fungosa . gebracht hat. In diesem Falle liegt uns also ein Gebilde vor Augen, welches Ovarium und Oöcium in einer Person ist; die das Ei umhüllenden Mesodermzellen sind echte Follikelzellen. Ganz ähnlich verhält es sich mit Fig. IV, wo der Embryo fast schon in seiner definitiven Form uns entgegentritt. Auch hier hat das Oöcium die ganze Ovarialanlage mit sich emporgehoben, die an seinem unteren Ende durch eine Menge von Eizellen (ov) repräsentirt wird. Auch hier ist das freie Ende des Uterus ein echtes Ovarium, und man sieht, dass thatsächlich die Embryonalhiille nicht lediglich vom Oöcium, sondern zu einem beträchtlichen Theil auch von den in das Oöcium ein- gefügten Follikelzellen gebildet wird. Damit dürfte so ziemlich Alles erschöpft sein, was man billigerweise an Belegen für die Verwachsung des Oöciums mit dem Ovarium und die dabei stattfindende Überführung des Eies aus dem- einen ins andere erwarten kann. Es bleibt uns noch übrig, auf die genetischen Beziehungen zwischen Oöcium und Ovarium einen Blick zu werfen. Dass solche Beziehungen vorliegen, ist offenbar. Nicht allein, dass beide Organe fast gleichzeitig und in bestimmter gegenseitiger Orientirung ihre Entstehung nehmen, sie sind auch durch ein un- verbrüchliches Zahlengesetz an einander gebunden: Neben jedem Ovarium entwickelt sich stets nur ein Oöcium, dieses eine aber ist der nie fehlende Begleiter des Ovariums, wie das Ovarium der nie fehlende Begleiter des Oöciums ist. Beide bilden ein zusammen- gehöriges Ganzes und sinken vereinzelt zu gänzlicher Bedeutungs- losigkeit für die Erhaltung der Art herab. Der Gedanke liegt nahe, dass dieses innige Wechselverhältnis nicht auf der secundären Anpassung heterogener Organe, sondern auf einem ursprünglichen Zusammenhang von Oöcium und Ovarium beruhen möge. Ein solcher ergiebt sich auf Grund der Deutung, dass das Oöcium eine modificirte Knospe sei. Jede Knospe ist an ihrem freien E


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