. Die Gartenwelt. Gardening. 314 Die Gartenwelt. IV, 27 Teil der Röhre einige Steine und etwas Sand. Als Pflanz- material verwende ich, ähnlich wie bei Orchideen, Sphagnum und Polypodiumwurzeln, mit Vorliebe auch noch die getrock- neten Wurzelstöcke von Binsen, die man im Walde findet. Zwischen dieses Material kommt dann noch etwas grobe, gut sandige Heide- oder Lauberde. Selbstverständlich mufs das Ganze gehörig festgestampft werden. Vor zuviel Verwendung von Erde möchte ich noch warnen, besonders wenn dieselbe schon mit den Polypodium- und Binsenwurzeln reichlich vor- handen ist, wie man übe


. Die Gartenwelt. Gardening. 314 Die Gartenwelt. IV, 27 Teil der Röhre einige Steine und etwas Sand. Als Pflanz- material verwende ich, ähnlich wie bei Orchideen, Sphagnum und Polypodiumwurzeln, mit Vorliebe auch noch die getrock- neten Wurzelstöcke von Binsen, die man im Walde findet. Zwischen dieses Material kommt dann noch etwas grobe, gut sandige Heide- oder Lauberde. Selbstverständlich mufs das Ganze gehörig festgestampft werden. Vor zuviel Verwendung von Erde möchte ich noch warnen, besonders wenn dieselbe schon mit den Polypodium- und Binsenwurzeln reichlich vor- handen ist, wie man überhaupt darauf zu achten hat, dafs recht gut zum Verkauf eignen werden, wobei besonders das hübsche und natürliche Aussehen ins Gewicht fällt, wel- ches doch der heutigen Geschmacksrichtung entspricht. Auf dieselbe Weise habe ich auch einen Baumstamm mit Ästen hergestellt und ebenfalls mit Bromeliaceen be- pflanzt, der sich aber leider wegen seiner, den Raumverhält- nissen angepafsten Form nicht zur photographischen Nach- bildung eignet. Zuerst wurde das Gerippe aus Eichenästen angefertigt und dann das Ganze von unten an mit Korkrinde verkleidet, wobei immer gleichzeitig der Raum zwischen Holz. Calluna vulgaris fl. albo als Topfpflanze. Originalaufnahme für die „Gartenwelt** (Text Seite 315J. der Abzug des Wassers in keiner Weise gehindert wird. Die so aufgepflanzten Bromeliaceen brauchen beim Giefsen nicht so ängstlich vor jedem überflüssigen Tropfen bewahrt zu werden, da ein Versauern nicht gut möglich ist. Die auf der Abbildung befindliche gröfsere Pflanze ist eine Vriesea hieroglyphica, die einen Durchmesser von 85—90 cm hat, während die kleinere ein EnchoUrion Saiiiidersi darstellt, das nach langem Siechtum im Topf endlich im Herbst auch auf ein Korkstämmchen gepflanzt wurde und schon nach einigen Wochen denselben kraftstrotzenden Trieb wie alle anderen so behandelten Bromeliaceen zeigte. Für Handels- gärtner möchte ich einen Versuch mit kürzere


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