. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 60 P. Krott Bonn, zool. Beitr. auch öfters an Grünem. Noch immer bewegten sie sich bisweilen krie- chend vorwärts (Abb. 3) und rückwärts, wobei ihr Körper fast auf den Metatarsen zu ruhen schien. Am 29. VI. reagierten die Kücken erstmalig auf einen hoch über uns fliegenden Mäusebussard, indem sie mit der Futtersuche prompt aufhörten, keine Stimmfühlungslaute mehr von sich gaben, die Köpfe schräg drehten, so daß sie hinaufäugen konnten, und sich schließlich flach auf
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 60 P. Krott Bonn, zool. Beitr. auch öfters an Grünem. Noch immer bewegten sie sich bisweilen krie- chend vorwärts (Abb. 3) und rückwärts, wobei ihr Körper fast auf den Metatarsen zu ruhen schien. Am 29. VI. reagierten die Kücken erstmalig auf einen hoch über uns fliegenden Mäusebussard, indem sie mit der Futtersuche prompt aufhörten, keine Stimmfühlungslaute mehr von sich gaben, die Köpfe schräg drehten, so daß sie hinaufäugen konnten, und sich schließlich flach auf den Boden drückten. Nachdem der Bussard aus unserem Blickfeld verschwunden war, lockte ich: „Komm, ;, und die Kücken nahmen die Futtersuche wieder auf. Den mir bekannten Warnlaut der Henne hatte ich bei Erschei- nen des Raubvogels nicht hören lassen. Am 2. VII. pickten die Kücken eifrig Grünes und suchten bevorzugt nach dem Samen von Sauerampfer und Hahnenfuß. Bis 10 m weit flogen sie niedrig über dem Erdboden dahin. Vor auftauchenden Raubvögeln gingen sie nun selbständig in Deckung, nachdem sie zumeist Warnlaute hören ließen. Die äußersten Armschwingen waren übers Kreuz hinausgewachsen, die Scheitelfedern erschienen, und die Handschwingenmauser setzte ein. Am 5. VII. hörte ich erstmals ein Kücken leise gocken. Ihre Kälteempfindlichkeit hatte bedeutend abgenom- men. So anhänglich sich die Kücken auch mir gegenüber verhielten, ich vermochte sie nicht zu bewegen, mir irgendwohin zu folgen! Da ich sie nun nicht mehr in den Garten tragen wollte — um sie nicht zu berühren —, dauerte es stets sehr lange, bis sie vom Wohnhaus, wo sie noch immer die Nacht verbrachten, über die Treppe in den Vorgarten gelangten, und dann war es äußerst mühsam und schwierig, sie weiter zur Gartentür und durch diese hindurch zu lotsen. Zumeist mußte man sie „treiben". Am 8. VII. fiel ein Kücken in den vor unserem Haus hinunterbrausende
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