. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Knuth, Blütenbiologische Beiträge. §3 Die Blüten sind homogara. Die Narbe steht zwischen den Antheren der beiden längeren Staubblätter, sie nicht selten erheb- lich überragend, und spreizt ihre beiden Aeste bogig nach oben und unten. Bei Insectenbesuch wird der untere Narbenast zuerst gestreift und mit mitgebrachtem Pollen belegt, worauf von neuem Blüten- staub auf die Oberseite des Rüssels oder Kopfes des honigsaugeuden Insectes gelegt wird. Bleibt Insectenbesuch aus, so erfolgt durch die Anthere
. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Knuth, Blütenbiologische Beiträge. §3 Die Blüten sind homogara. Die Narbe steht zwischen den Antheren der beiden längeren Staubblätter, sie nicht selten erheb- lich überragend, und spreizt ihre beiden Aeste bogig nach oben und unten. Bei Insectenbesuch wird der untere Narbenast zuerst gestreift und mit mitgebrachtem Pollen belegt, worauf von neuem Blüten- staub auf die Oberseite des Rüssels oder Kopfes des honigsaugeuden Insectes gelegt wird. Bleibt Insectenbesuch aus, so erfolgt durch die Antheren der längeren Staubblätter spontane Selbstbestäubung. Als Besucher und Kreuzungsvermittler sah ich am 26. August 1897 im botanischen Garten zu Kiel zwei Hummeln, deren Rüssel zur Ausbeutung des Nectars eine hinreichende Länge besitzt, nämlich Bombus agrorum F. rf (Rüssellänge 10—11 mm) und B. lapidarius L. cf (Rüssellänge 8—10 mm). 5. Melissa offlcinalis L. Eine andromonöcische, proto- gynische bis homogame Bienenblume. Die stark citronen- duftenden Laubblätter tragen zur Anlockung der kreuzungver- mittelnden Insecten in erheblichem Maaase bei. Die kleinen weiss- lichen Blüten lassen kein Saftmal erkennen (wenigstens nicht die Ende August im Garten der Ober-Realschule zu Kiel blühenden). Der breite Mittellappen der Unterlippe ist dicht mit kurzen, starren, cylindrischen Haaren besetzt, welche eine vertiefte Mittelrinue für den einzuführenden Insectenrüssel frei lassen; die Zwischenräume zwischen diesen Haaren sind mit mikroskopisch kleinen Papillen dicht Melissa officinalis L. 1. Blüte gerade von vorn gesehen. Im Blüteneingange unten die Antheren der beiden kürzeren, oben die der beiden längeren Staubblätter, dazwischen der Griffel mit der Narbe. (Vergr, 3\'4:1.) 2. Die aus dem Kelche herausgenommene Blüte von der Seite gesehen. (Vergrössert 2:1.) Die wenig gewölbte Oberlippe trägt an dem Eingange zur Kronröhre gleichfalls H
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