. Biologisches Zentralblatt. Biology. 670 Goebel, Über sexuellen Dimorphismus bei Pflanzeü. chens kommt und nur ein rudimentäres Blatt als Hülle des Antheri- diums vorhanden ist, während die weiblichen Pflanzen ein Stamm- chen mit mehreren Blättern (und bei B. aphylla auch mehrere Archegonien) besitzen. Es treten also überall gemeinsame Züge hervor, die kausal ofi:'enbar bedingt sind dadurch, „dass die Ent- stehung männlicher Geschlechtsorgane erfolgt unter Bedingungen, welche zur Bildung der weiblichen nicht hinreichen" 2^), biologisch. Fig. 7. Ejiihemerum serratum. An dem fadenförmigen


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 670 Goebel, Über sexuellen Dimorphismus bei Pflanzeü. chens kommt und nur ein rudimentäres Blatt als Hülle des Antheri- diums vorhanden ist, während die weiblichen Pflanzen ein Stamm- chen mit mehreren Blättern (und bei B. aphylla auch mehrere Archegonien) besitzen. Es treten also überall gemeinsame Züge hervor, die kausal ofi:'enbar bedingt sind dadurch, „dass die Ent- stehung männlicher Geschlechtsorgane erfolgt unter Bedingungen, welche zur Bildung der weiblichen nicht hinreichen" 2^), biologisch. Fig. 7. Ejiihemerum serratum. An dem fadenförmigen Protonema haben sich zwei männliche Pflanzen {M, M) und eine weibliche gebildet. Letztere (welche ein Sporogon, Sp) entwickelt hat, besitzt viel größere Blätter als die männlichen Pfläuz- chen und hat aus ihrer Basis Rhizoiden getrieben, was bei den männlichen Pflanzen nicht der Fall ist. (Vergr. etwas über 40fach.) dadurch, „dass die weiblichen Pflanzen, welche später den Embryo auszubilden haben, besser ausgerüstet sein müssen, als die männ- lichen"''^^). Letzteres ist ebenso wie die Tatsache, dass die weib- lichen Sprossteile bei beblätterten Moosen in der Nähe der Arche- gonien vielfach besonders große Blätter hervorbringen, eine Folge der reichlichen Nährstoffzufuhr zu den Bildungsstätten der weib- lichen Organe. Pteridophyteii. A. Geschlechtsgeneration. Unter den isosporen Pteridophyten sind die Verhältnisse der Geschlechtsverteilung am bekanntesten bei den Farnen. Der ge- wöhnlichste Fall ist hier der, dass am Prothallium zunächst die Antheridien, und erst dann, wenn die Assimilate in größerer Menge angehäuft sind, die Archegonien auftreten. Der instruktivste Fall 28) Goebel, Organographie der Pflanzen, p. 371. 29) Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble t


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