Hermaphroditismus beim Menschen . Schwunde. Beim Manne persistiert von den Müllerschen Gängennur jederseits das unterste Ende der bereits verschmolzenen Müllerschen Gängeals sogenannte Vesicula prostatica, Uterus masculinus, eigentlich sollte esheißen Vagina masculina mit Ausmündung dieser Höhle in parte prostatica — 24 — urethrae auf dem sogen. Veru montanum, caput gallinaginis urethrae(siehe Abb. 40) und die obersten Enden der Müllerschen Gänge in Gestalt dersogenannten Hydatiden der Hoden von Kollmann (siehe loc. cit. im Folgen-den) Appendix vesiculosa s. pedunculata testis genannt! (siehe


Hermaphroditismus beim Menschen . Schwunde. Beim Manne persistiert von den Müllerschen Gängennur jederseits das unterste Ende der bereits verschmolzenen Müllerschen Gängeals sogenannte Vesicula prostatica, Uterus masculinus, eigentlich sollte esheißen Vagina masculina mit Ausmündung dieser Höhle in parte prostatica — 24 — urethrae auf dem sogen. Veru montanum, caput gallinaginis urethrae(siehe Abb. 40) und die obersten Enden der Müllerschen Gänge in Gestalt dersogenannten Hydatiden der Hoden von Kollmann (siehe loc. cit. im Folgen-den) Appendix vesiculosa s. pedunculata testis genannt! (siehe Abb. 23,24, 44, 45). Inwieweit anderweitige Reste der Müllerschen Gänge beim Mannepersistierend zur Enstehung pathologischer Gebilde geführt haben, darüber läßtsich zur Zeit so gut wie nichts sagen. Wenigstens ist mir keine einzigediesbezügliche Arbeit zur Zeit bekannt, während die teilweise Persistenz der Appendices vesiculosae Vas deferens et Vesiculaeseminales Gubernaculum Vesica urinana Sinus urogenitalis. Testis Epididymis u. Paradidymis Ductus Müllen Vas deferens Utriculus prostaticus Testis et Epididymis Abb. 24. Männliche Ausbildung nach einer von Kollmann modifizierten Zeichnung Bayers (kopiert nach Kollmann loc. cit. Fig. 507). Wolffschen Gänge, beim Weibe Malpighi-Gartnersche Gänge genannt, sehrhäufig zu pathologischen Bildungen führt: Vaginalcusten, Cysten in der lateralenWand der cervix und des Corpus uteri und im Ligamentum latum (siehe Abb. 37).Die Pathologie der mesonephrischen Tumoren bei Frauen ist überhaupt vielmehr,namentlich durch Recklinghausen, Peters und andere, erforscht als die Kasuistikder aus Resten der Müllerschen Gänge bei Männern hervorgegangenen patho-logischen Bildungen. Wer sich für diese Frage speziell interessiert, findet in demausgezeichnet fleißigen Sammelreferate von G. Schi ekele: „Die Lehre von denmesonephrischen Geschwülsten, die einschlägige Literatur ziemlich vollständig ver- — 25 zeichnet (Zcnt


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