. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Gravi tat ious-Coiistaulc. Masse tiiut Diclitf der Erde. 201 zeugte. Fast nach jedem Durchgang wurde die Ankeruhr mit dem Regulator verglichen, worin ich durch Ãbung ebenfalls eine Sicherheit bis auf durchschnittlich 0-05 Secunden erreichte (im Mittel aus drei Vergleichungen). So konnte der Gangfehler der Ankeruhr eliminirt werden. Bei den wichtigeren Zeitnoti- rungen der Oscillationsbeobachtungen zog ich es aber vor, jene Uhrvergleichungen durch eine Curve dar- zustellen und auszugleichen


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Gravi tat ious-Coiistaulc. Masse tiiut Diclitf der Erde. 201 zeugte. Fast nach jedem Durchgang wurde die Ankeruhr mit dem Regulator verglichen, worin ich durch Ãbung ebenfalls eine Sicherheit bis auf durchschnittlich 0-05 Secunden erreichte (im Mittel aus drei Vergleichungen). So konnte der Gangfehler der Ankeruhr eliminirt werden. Bei den wichtigeren Zeitnoti- rungen der Oscillationsbeobachtungen zog ich es aber vor, jene Uhrvergleichungen durch eine Curve dar- zustellen und auszugleichen, und danach alle einzelnen Antrittszeiten von Ankerzeit auf Regulatorzeit zu reduciren, wodurch â wie mir scheint â eine noch etwas grössere Genauigkeit erzielt wurde. bj Deflexionsmethode. Da die Drehwage von der Glasglocke umschlossen ist, können die ablenkenden Massen M nicht so m /, nahe an die abzulenkenden Kugeln m gebracht werden, als es ohne Anwendung eines Vacuums geschehen kann. Doch ist dieser Nachtheil ein sehr geringer. Denn 1° die Ablenkungen, welche an die- sem Apparat erzielt werden, sind so gross, dass kein Grund vorhanden ist, noch stärkere anzustreben, und 2° diese gegenwärtige Anordnung schliesst einen grossen Vortheil in sich, dass nämlich die näheren Umhüllungen der Drehwage â weil circular symmetrisch â die Bewegungen derselben ganz ungestört lassen, während bei den sonst erforderlichen Umhüllungskasten mit Glasplatten etc. sehr complicirte Cor- rectionsrechnungen für den Einfluss derselben erfordert werden. Das Princip dieser Methode ist nun sehr ein- ,.. ^ ^ Flg. 3. fach. Ist die Zinkscheibe mit den daran hangen- den Massen M um einen Winkel c gedreht, so kann die Torsionskraft berechnet werden, welche durch die Anziehung der Massen M gegen die Kugeln in hervorgebracht wird. Und da die Torsivkraft des Drahtes aus dem Trägheits- moment und der Schwingungszeit berechnet ist (cf. sup. II. c. 6.), so kann auch


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