. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 416 W. Goetsch, Ungewöhnliche Arten von Nahrungsaufnahme bei Hydren. Reaktionen sind von Jennings4), Wagner5) und anderen Autoren genauer analysiert worden. Die Nesselkapseln an den Tentakeln werden durch vorbeischwimmende Tiere zum Anschnellen gebracht, und schon hier geben vielmehr chemische als mechanische Beeinflussungen den. Abb. 1. Abb. 2. Abb. 3. Abb. 4. Abb. 1. Hydra viridis beginnt nach l1 2 wöchentlicher Hungerperiode das Entoderm hervorzustülpen, als ihr diffus im Wasser verteilte Nahrung gereicht wird. Zeichnung nach dem Leben. Abb. 2.
. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 416 W. Goetsch, Ungewöhnliche Arten von Nahrungsaufnahme bei Hydren. Reaktionen sind von Jennings4), Wagner5) und anderen Autoren genauer analysiert worden. Die Nesselkapseln an den Tentakeln werden durch vorbeischwimmende Tiere zum Anschnellen gebracht, und schon hier geben vielmehr chemische als mechanische Beeinflussungen den. Abb. 1. Abb. 2. Abb. 3. Abb. 4. Abb. 1. Hydra viridis beginnt nach l1 2 wöchentlicher Hungerperiode das Entoderm hervorzustülpen, als ihr diffus im Wasser verteilte Nahrung gereicht wird. Zeichnung nach dem Leben. Abb. 2. Hydra viridis wie in Abb. 1; Entoderm noch weiter vorgestülpt. Das ganze Tier zusammengezogen. Abb. 3. Hydra viridis mit vorgestülpten Entoderm. Nach einem Präparat mit Zeichen- apparat gezeichnet. Abb. 4. Hydra fusca, mit weit offenem Mund an der Wasseroberfläche schwimmend. Ausschlag. Filtrierpapier z. B. oder sonstige indifferente Stoffe wirken nicht als Antrieb, während der Zusatz gewisser organischer Sub- stanzen sofort den Reiz auslöst. Ich habe bei Vorlesungen dies Verhalten immer dadurch demonstriert, daß ich zunächst einen dünnen, sorgfältig gereinigten Glasstab an die Tentakeln brachte. Es erfolgt dann keine Reaktion. Wird dagegen nur ein wenig organische Substanz an den Stab gebracht (z. B. Speichel), und nun mit dem Stäbchen die Hydra berührt, so bleibt sie sofort daran haften. Diese Beobachtung zeigt, daß der chemische Reiz für die Abschießung der Nesselkapseln und die Auslösung der Klebwirkung, kurzum für die einleitenden Vorgänge der Nahrungsaufnahme allein maßgebend ist und taktile Reize nur eine untergeordnete Rolle dabei spielen können. Bei den folgenden Stadien der Nahrungsaufnahme geht es ähnlich. Nachdem das Beutetier gelähmt und vor die Mundöffnung geraten ist, beginnen die Tentakel sich meist mehr oder weniger zurückzuschlagen, und der Mund öffnet sich nun nach und nach. Hierbei sind wiederum die chemischen Reize von größter
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