. Biologisches Zentralblatt. Biology. Iltis, Über eine Symbiose zwischen IHanorbis und Batracliospermum. (Uli Falle aus dem Zusammenleben resultieren können, macht Kam- merer'"') ausführliche Angaben. Die Vorteile, die die Algen den Schnecken bieten, sind vor allem die Sauerstoftabgabe und das Ge- währen einer Schutzfarbe; ferner halten die Algen besonders alle Wasserschiminelarten [SaproJeyjiia etc.) ab, die in verunreinigten Gewässern oft die Schnecken befallen. Wie ich oft beobachten konnte, ist gerade in verunreinigten Gewässern der Algenwuchs auf den Schnecken besonders reich, — Ande
. Biologisches Zentralblatt. Biology. Iltis, Über eine Symbiose zwischen IHanorbis und Batracliospermum. (Uli Falle aus dem Zusammenleben resultieren können, macht Kam- merer'"') ausführliche Angaben. Die Vorteile, die die Algen den Schnecken bieten, sind vor allem die Sauerstoftabgabe und das Ge- währen einer Schutzfarbe; ferner halten die Algen besonders alle Wasserschiminelarten [SaproJeyjiia etc.) ab, die in verunreinigten Gewässern oft die Schnecken befallen. Wie ich oft beobachten konnte, ist gerade in verunreinigten Gewässern der Algenwuchs auf den Schnecken besonders reich, — Andererseits bedeutet das Zu- sammenleben auch für die Algen einen Vorteil, Sie gelangen in stets frisches Nährmedium und werden von den emporgewirbelten Schneckenexkrementen gedüngt. Gegen- seitige Förderung liegt also auch bei dem weder innigen, noch irgendeine Gesetzmäßig- keit aufweisenden Zusammenleben zwischen Chlorophyceen und Schnecken vor. Viel auffälliger und interessanter als der Epiphytismus von Fadenalgen ist das Auftreten einer unserer schönsten und an- sehnlichsten Grünalgen, Chactophora Cornu daynae (Roth.) Ag. auf lAnuiaea palustris Müll. (Fig. 2). In einem großen Tümpel beim Bahndamm in der Nähe des Fund- ortes der ßatrachospermumsymbiose fand ich im heurigen Sommer (1913) sowohl die Rotalge auf l^Jauorhis, als auch eine bis 5 cm lange, vielfach gleichartig verzweigte, gallertartige, lebhafte grüne Alge auf den Gehäusen zahlreicher Exemplare von Liin- naea palustris. Im ersten Augenblick glaubte ich auch auf dieser Schnecke das Batraehospen)iu)n gefunden zu haben, aber die lebhaft grüne Farbe und der viel festere und starrere Thallus zeigten mir bald den Irrtum. Bei der Bestimmung") erwies sich die Alge, wie gesagt, als Chaetophora Coniu tkunae (Roth.) Ag. und zwar als die variatio endiviaefolia Hansg. Einzelne Exem- plare der Alge waren an den dichotom verzweigten Enden ganz flach, so dass eine gewisse Ähnlichkeit mit Riccia flnitan
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