. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Paul Kammerer: Zusammenleben von Libellenlarve und Fadenalge. 55 Tagen einen ziemlich dichten Rasen auf dem Insekt. Die Einpflanzung solcher frei auf- gefundener Oedogonium undulatum auf Anax-, Libelhda- und Dytiscus-L&rven misslang. Ich muss noch einer Methode, anfänglich algenfreie Larven von Aeschna cyanea mit Oedogonium zu infizieren, Erwähnung tun, welche mir insofern am wichtigsten erscheint, als die Schlüsse auf die Entstehungsursache unseres Symbiosefalles gestattet. Es ist ich wollte nun sehen, ob dies zur Dauer- ansiedelung der Alg
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Paul Kammerer: Zusammenleben von Libellenlarve und Fadenalge. 55 Tagen einen ziemlich dichten Rasen auf dem Insekt. Die Einpflanzung solcher frei auf- gefundener Oedogonium undulatum auf Anax-, Libelhda- und Dytiscus-L&rven misslang. Ich muss noch einer Methode, anfänglich algenfreie Larven von Aeschna cyanea mit Oedogonium zu infizieren, Erwähnung tun, welche mir insofern am wichtigsten erscheint, als die Schlüsse auf die Entstehungsursache unseres Symbiosefalles gestattet. Es ist ich wollte nun sehen, ob dies zur Dauer- ansiedelung der Alge führen kann. In dem einen Glase wurden demnach algenlose Libellenlarven festgewachsene, in einem zweiten Glase freischwebende Watten von Oedogonium undulatum gereicht. In beide Formen des Algenrasens vergruben sich die Larven gern; während es aber bei den freischwebenden beinahe die Regel bildet, dass die Libellenlarven beim Durch-. Ausstellung des Vereins „Wasserstern", Augsburg 1907. Eine Teilansicht, welche die geschmackvolle Verwendung belehrender Tafeln zur Dekoration veranschaulicht. leicht, zu beobachten, dass Libellenlarven gern durch Algendickichte hindurch- kriechen — sich zuerst hineinarbeiten, dann ein Weilchen darin verborgen bleiben, schliesslich — in der Regel auf der entgegen- gesetzten Seite — wieder hervorkommen. Insbesondere tun sie das natürlich, wenn sie, wie es in meinen Versuchsgläsern der Fall war, keine anderen Schlupfwinkel zur Ver- fügung haben. Oft bleiben an den wieder zum Vorschein gekommenen Larven einige Algenflocken, die sich besonders an den Extremitäten leicht verwickeln, hängen, und winden einen Teil davon auf sich laden, ge- lingt ihnen dies bei den festsitzenden viel seltener, da hier die Fäden, wenn sie hängen bleiben sollen, selbstredend erst ausgerissen werden müssen. Soweit nun mein kleines Material zu sehen erlaubt, trat folgendes Verhalten ein. Im Falle des Ausreissens und Hängenbleibens noch festsitzend
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