Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . ndl. S. 13. 1870. 2) Dogiel und Ludwig. Ein neuer Versuch über den ersten über die Verhandl. der königl. sächs. GeseUsch. der Wissensch. zu Cl. Bd. 20, S. 89. 1868. Herztöne. 615 Fig. 450. Das in dem Behälter Ä befindliche Herz zeigt nun erstrecken sich entweder gleichzeitig auf alle Stücke desselbenoder laufen peristaltisch ab. In ersterem Falle hört man bei der Aus-cultation durch das Rohr C einen Ton, in letzterem Falle nur einsummendes Geräusch. Da das Herz bei dies


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . ndl. S. 13. 1870. 2) Dogiel und Ludwig. Ein neuer Versuch über den ersten über die Verhandl. der königl. sächs. GeseUsch. der Wissensch. zu Cl. Bd. 20, S. 89. 1868. Herztöne. 615 Fig. 450. Das in dem Behälter Ä befindliche Herz zeigt nun erstrecken sich entweder gleichzeitig auf alle Stücke desselbenoder laufen peristaltisch ab. In ersterem Falle hört man bei der Aus-cultation durch das Rohr C einen Ton, in letzterem Falle nur einsummendes Geräusch. Da das Herz bei diesem Versucheeine weit geringere Blutmenge ent-hält, als zur Entwickelung der Klap-pen nöthig ist, so wird durch diesenVersuch gezeigt, dass bei der Contrac-tion des Herzmuskels ein Muskeltonentsteht. Der Versuch gelingt nicht beiallen Herzen. Dogiel und Ludwigempfehlen nach eröffneter Brusthöhlezuerst 20 bis 30 Minuten die künst-liche Respiration zu unterhalten unddann erst die Unterbindung der Ge-fässe und das Ausschneiden des Her-zens hb. Der Versuch Bayers Man bringt einen kleinen Metalltrichter mit dem Ansatzrohre vorandurch den Vorhof und das Ostium atrioventriculare in den linken Ven-trikel eines ausgeschnittenen Herzens. Hierauf bohrt man mit demAnsatzrohr, das an seiner Aussenfläche mit einem Schraubengewindeversehen ist, Fig. 451, nat. Gr., durch die Herzspitze ein Loch, ziehtden Trichter an und schraubt ein Metallplättchen A auf das Ansatzrohrso auf, dass dasselbe dem Herzfleische fest anliegt undsich zwischen Herzwand und Ansatzrohr keine Ijückebefindet. Alsdann bindet man in die Aorta eine Glas-röhre von etwa 1 m Länge ein, befestigt einen dick-wandigen Kautschukschlauch auf dem Ansatzrohre desTrichters, senkt das Herz in ein Gefäss, das dem Ge-fäss Ä, Fig. 450, Ye nat. Gr., entspricht und mit Wassergefüllt ist, ein, hängt es in diesem, ohne dass es dessenWandung berührt, auf und befestigt die in die Aorta Fig. 451.


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