. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 122 Gliridae Bei den Schlafmäusen finden wir den gleichen Grundplan des Falten- musters wie bei anderen Rodentiern, häufig jedoch eine Verminderung der Zahl der intermolaren Falten. Glis glis Zu den von Tullberg (1899) und Retzius gegebenen Beschreibungen und Abbildungen ist folgendes zu bemerken. Beide geben die Zahl der ante- molaren Falten mit 3 an, wobei sie wieder den Hinterrand der Papillar- region als Falte mitzählen, was nicht angebracht erscheint. Retzius selbst ist ebenfalls dieser Überzeugung, wenn er am Ende seiner Ausführungen zu Myoxus


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 122 Gliridae Bei den Schlafmäusen finden wir den gleichen Grundplan des Falten- musters wie bei anderen Rodentiern, häufig jedoch eine Verminderung der Zahl der intermolaren Falten. Glis glis Zu den von Tullberg (1899) und Retzius gegebenen Beschreibungen und Abbildungen ist folgendes zu bemerken. Beide geben die Zahl der ante- molaren Falten mit 3 an, wobei sie wieder den Hinterrand der Papillar- region als Falte mitzählen, was nicht angebracht erscheint. Retzius selbst ist ebenfalls dieser Überzeugung, wenn er am Ende seiner Ausführungen zu Myoxus ( = Glis) glis schreibt: „Auch bei Myoxus kann man den hier als die vorderste Leiste beschriebenen Querwall als die hintere Kante der Papillenregion bezeichnen, in welchem Falle die Anzahl der Gaumenleisten als 7 statt 8 anzugeben wäre, was vielleicht richtiger ist" (p. 141). Was die intermolaren Leisten oder Falten betrifft, so gibt Retzius 5 an, zählt aber, wie aus der Abbildung ersichtlich, die dem knöchernen Ab- schlußbogen des harten Gaumens entsprechende Auffaltung mit. Er schreibt dazu: „Diese Leiste stellt eigentlich den hinteren Begrenzungsrand des harten Gaumens dar" (141). Richtig erscheint mir daher — wie es auch Tullberg angibt — nur 4 intermolare, und zwar in der Mitte unterbrochene Falten anzunehmen, so daß wir die Formel 2 — 4 = 6 anwenden können (Abb. 106). DO. Abb. 106: Glis glis Eliomys quercinus Das von mir untersuchte Exemplar eines Gartenschläfers (Abb. 107) hat 2 antemolare und 3 intermolare Falten. Formel: 2 — 3 = Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


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