. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Periodicität semilatenter Eigenschaften. 639 Individuums sowie seiner einzelnen Sprosssysteme. ^ Beim fünf- blätterigen Rothklee haben wir diese Periodicität ausführlich studirt, und in mehreren anderen Fällen haben wir Beispiele kennen gelernt. Es handelt sich jetzt aber darum, über das Wesen dieses Vorganges eine mehr allseitige Uebersicht zu entwerfen. Wählen wir dazu zunächst ein Beispiel. Von Chelidonium majtis kommt in Gä
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Die Periodicität semilatenter Eigenschaften. 639 Individuums sowie seiner einzelnen Sprosssysteme. ^ Beim fünf- blätterigen Rothklee haben wir diese Periodicität ausführlich studirt, und in mehreren anderen Fällen haben wir Beispiele kennen gelernt. Es handelt sich jetzt aber darum, über das Wesen dieses Vorganges eine mehr allseitige Uebersicht zu entwerfen. Wählen wir dazu zunächst ein Beispiel. Von Chelidonium majtis kommt in Gärten nicht selten eine gefüllte Form vor, deren Füllung in der Regel aber eine schwache bleibt und 16—20 Fetalen pro Blüthe nur selten erreicht (Fig. 180). An diesen Pflanzen nimmt in meinen Culturen die Füllung regelmässig vom Frühling bis in den Sommer hinein zu, und zwar sowohl auf den Hauptstengeln der einjährigen Exem- plare, als namentlich auf den Seiten- stengeln der überwinterten Pflanzen. So waren Mai alle Blüthen ein- fach, mit 4 Kronblättern (Fig. 180^). Anfang Juni nahm die Zahl zu und gab es vorwiegend Blüthen mit C 6 bis C 7, einzelne mit bis CIO, wäh- rend in der zweiten Hälfte des Juni hauptsächlich C12 bis C14 und einige mit C 15 bis C 16 gesehen wurden. In jedem Jahre kehrte dann die zunehmende Füllung in derselben Folge zurück. In seinem bekannten Werke über die Verjüngung der Pflan- zen hat BkAUN die Periodicität in mit 8 gut ausgebildeten Fetalen und 2 T T71 i^ • 1 1 P-. ^ ^ petaloiden Staubfäden. 1—5 Uebergänge der EntWickelung für das normale ^ ^^^ Staubfäden in Blumenblätter. Leben ausführlich und klar geschil- dert.^ Sowohl an der ganzen Pflanze als an den einzelnen Spross- systemen schwankt das Leben auf und nieder. Nichts ist in Ruhe, alles schwankt, fortwährend heben und senken sich die W^ellen. Es ist die individuelle Kraft, welche diese stetigen Wandlungen zeigt,. Fig. 180. Chelidonium majus plenum.
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