. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 5. Geriu;()r<i;aii. 153. den letztgenannten. Anch kann trotz guter Entwickching des Ganges und des Organs beider Zusammenhang verloren gehen: so l)ei den Rodentia, wo das Jacobsonsche Organ in der Nasenhöhle vor dem Stensonschen Gang in den weiten Canalis incisivus ausmündet (s. Fig. 48). Dies ist aber wohl eine sekundäre ^'erlagerung infolge der enormen Entfaltung der oberen Nagezähne und nicht eine Reminiszenz an den ursprünglichen Zu- stand, in welchem ja (his


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 5. Geriu;()r<i;aii. 153. den letztgenannten. Anch kann trotz guter Entwickching des Ganges und des Organs beider Zusammenhang verloren gehen: so l)ei den Rodentia, wo das Jacobsonsche Organ in der Nasenhöhle vor dem Stensonschen Gang in den weiten Canalis incisivus ausmündet (s. Fig. 48). Dies ist aber wohl eine sekundäre ^'erlagerung infolge der enormen Entfaltung der oberen Nagezähne und nicht eine Reminiszenz an den ursprünglichen Zu- stand, in welchem ja (his Organ vor der Apertura nasalis interna entsteht, um sich erst später rückwärts zu verschieben, wodurch es in den vorderen Teil der Apertura ausmündet. _^ P'ig. 116. Querschnitt durch den Kopf eines 11 cm angen Pferdeenibryo und zwar durch das Vorderende der Schnauze. Der primordiale Knorpel ist schwarz angedeutet, die Deck- knochen: n Nasale; m Maxillare; md Mandi- bulare sind als Knochenstruktur wiedergegeben; mk Meckelschei" Knorpel; / Nasoturbinale; 2 Maxilloturbinale; j Septum narium; 4 Jacob- sonscher Knorpel; j ^Mundhöhle. Nach Franck- Martin. Im allgemeinen hat der Jacobsonsche Knorpel die Gestalt eines Rohres, das an der Ober- und Außenseite, wenigstens in seinem Hinter- ende, mehr oder weniger durchbrochen ist. Hier treten Olfactorius-, mehr nach vorn auch Trigeminusfasern in dasselbe ein; auch Di'üsen (Fig. IK)). Die Fasern des Riechnerven und dessen Sinnesepithel stempeln das Oi'gan zu einem Hilfsorgan des Geruchsorgans, wohl mit spezifischer Funk- tion insofern, als es durch den Stensonschen Gang mit der Mundhöhle in ^'erbindung steht und somit seine Sinneswahi'nehmung afhziert wird durch den Inhalt dieser. Soel^en war die Rede von Drüsen, die in das Jacobsonsche Organ einmünden. Isoliert mündende Drüsen spielen überhaupt in der Nasen- höhle eine bedeutende Rolle mit der Aufgabe, die Nasenschleimhaut feucht zu erhalten. Umfangreicher sind


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