. Die Gartenwelt. Gardening. nun die schroffsten Höhenunterschiede zu überwinden, und so wechseln in den zer- klüfteten und faltigen Gebirgsstücken in dauernden Biegungen und Wendungen Tunnel mit Brücken über tiefen Schluchten und hochragenden Dämmen ab. Diese sind zum Teil bis zu 20 m hoch (vom Gleis bis zur Sohle senkrecht gemessen) und bergen bei 150 bis 200 m Länge 200 000 bis 300 000 Kubikmeter Schüt- tung. Je nach Art des Schüttungsmaterials richtet sich die Bepflanzung. Bei Stein- schlag besteht natürlich keine Abspül- gefahr, anders bei Erdschüttung, die wieder verschieden


. Die Gartenwelt. Gardening. nun die schroffsten Höhenunterschiede zu überwinden, und so wechseln in den zer- klüfteten und faltigen Gebirgsstücken in dauernden Biegungen und Wendungen Tunnel mit Brücken über tiefen Schluchten und hochragenden Dämmen ab. Diese sind zum Teil bis zu 20 m hoch (vom Gleis bis zur Sohle senkrecht gemessen) und bergen bei 150 bis 200 m Länge 200 000 bis 300 000 Kubikmeter Schüt- tung. Je nach Art des Schüttungsmaterials richtet sich die Bepflanzung. Bei Stein- schlag besteht natürlich keine Abspül- gefahr, anders bei Erdschüttung, die wieder verschiedene Abweichungen zeigt. Die groÃe Böschungsfläche (Abbildungsfläche Seite 382) bietet dem aufschlagenden Regen und dem sich ansammelnden Wasser bei Wolkenbrüchen, die hier nicht selten sind und in kurzer Zeit 30, 40, ja bis zu 65 mm Niederschläge bringen, sehr ausgedehnte Angriffsstellen, die der Ge- fahr der Rillenbildung und des Rutschens nach erfolgter oberflächlicher Durch- '- weichung ausgesetzt sind. Besonders die im Laufe des Sommers trocken geschüt- teten Dämme und gegrabenen Einschnitte werden, wenn nach siebenmonatlicher Dürre die ersten Regen fallen, sehr angegriffen. In unserm Klima bindet der Boden schon wäh- rend der Schüttung besser, da doch von Zeit zu Zeit genügend Regen fällt, der die gleichmäÃige Setzung des Dammes zur Folge hat. Neben diesen Gesichtspunkten sind für die Technik der Be- festigung mittels Pflanzen und ihre Auswahl die Wärmegrade maÃgebend. Während der Trockenzeit, das ist von Ende April bis Anfang November, brennt die Sonne von einem ewig klaren Himmel ungehindert auf die schrägen Böschungsflächen herab, er- wärmt den Boden bis zu 65, 70 "C und dörrt ihn vollkommen aus. Es können demnach nur Pflanzen Verwendung finden, die dieser Hitze widerstehen und dabei schnelles, tiefgreifendes Wurzel- wachstum gewährleisten. Denn eine Oberflächenbes


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