. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Entwicklungsgeschichte des Ornamentes bei den Dajaks. io3 hinderten, wie Fig. ii zeigt. Zunächst erkennen wir in den Eckfiguren ganz deutlich ausgeprägte Menschengestalten, die wie in Fig. 7 mit den Köpfen nach innen gerichtet und ebenfalls wieder nur paarweise congruent sind. Wie die Abbildungen in Fig. 12 und i3 zeigen, sind sie einander sehr ähnlich und weisen eine ungemein reiche GHede- rung auf: der Oberkörper, auf dem ein mit auffallend langen und nach oben gebogenen Fortsätzen, den


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Zur Entwicklungsgeschichte des Ornamentes bei den Dajaks. io3 hinderten, wie Fig. ii zeigt. Zunächst erkennen wir in den Eckfiguren ganz deutlich ausgeprägte Menschengestalten, die wie in Fig. 7 mit den Köpfen nach innen gerichtet und ebenfalls wieder nur paarweise congruent sind. Wie die Abbildungen in Fig. 12 und i3 zeigen, sind sie einander sehr ähnlich und weisen eine ungemein reiche GHede- rung auf: der Oberkörper, auf dem ein mit auffallend langen und nach oben gebogenen Fortsätzen, den Ohren, versehener Kopf ruht, ist von dem Unterleibe durch eine starke Einschnürung getrennt; auch hier schliesst sich an die Ohren das in Fig. 8 gekennzeich- nete merkwürdige Gebilde an, das wir wohl als Ohrschmuck aufzufassen haben; in Fig. 12 ist es in vier Parallelstreifen aufgelöst; an die weitabstehende, hochragende Schulter schliesst sich ein mehrfach gekrümmter J^vm mit einer fünffingerigen Hand, welche bei Fig. 12 durch drei mittelst Quadraten angedeutete Fingerknöchel aus- gezeichnet ist. Der Unterleib, der bei Fig. i3 einen ziemlich stark entwickelten Steiss') besitzt (in Fig. 12 ist der Steiss durch ein deltoidisches Füllungsornament ersetzt), ruht auf mehr oder weniger regelrecht gerathenen Beinen mit zwei- (Fig. 12) oder einzehigen (F'ig. i3) Füssen. Auf dem spitz zulaufenden Kopfe sitzt ein dachförmiger Hut, der in Fig. i3 vom Körper losgetrennt und nur durch zwei schiefliegende Bänder mit darüber schwe- bendem Quadrate angedeutet ist. Wenn wir die Abbildung 11 mit Fig. 7 vergleichen und finden, dass beide einen gemein- samen Typus in der Anordnung der verwendeten Ornamente zeigen, d. h. dass in den Diagonalen Menschenfiguren liegen, welche den Kopf gegen das Centrum gerichtet haben, so liegt es wohl nahe, zu vermuthen, dass auch in den Mittel- linienfiguren eine Parallele aufzufinden sein dürfte. Hatten wir im Gegensatze zu Abbildung 11 in Fig.


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