. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Eini-iclitung des Polarisationsmikroskops. 297 spricht. Setzt man c d. stände abzuhelfen, indem er den Canadabalsani durch eine Luftschicht ersetzte. Dadurch wird für den ordentlichen Strahl der Grenzwinkel der totalen Reflexion auf 37" 5' reducirt, und die Brechungsverhältnisse stellen sich am günstigsten her- aus, wenn a in Fig. 156 = 51 " und /9 = 70" 52', welche letztere Grosse der natürlichen Neigung ent- 1, so erhält man durch tri- ^ hc = 0, Das Fou- cault'sche Prisma ist hienach verhältnissmässig


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Eini-iclitung des Polarisationsmikroskops. 297 spricht. Setzt man c d. stände abzuhelfen, indem er den Canadabalsani durch eine Luftschicht ersetzte. Dadurch wird für den ordentlichen Strahl der Grenzwinkel der totalen Reflexion auf 37" 5' reducirt, und die Brechungsverhältnisse stellen sich am günstigsten her- aus, wenn a in Fig. 156 = 51 " und /9 = 70" 52', welche letztere Grosse der natürlichen Neigung ent- 1, so erhält man durch tri- ^ hc = 0, Das Fou- cault'sche Prisma ist hienach verhältnissmässig über dreimal so kurz als das Nicol. Dasselbe lässt sich da- her aus kleineren Kalkspathkrystallen herstellen und kommt in Folge dessen billiger zu stehen. Es leidet dagegen an dem Uebelstand einer sehr kleinen OefF- nung, indem die grösstmögliche Abweichung von der Senkrechten nur ungefähr 4" â statt 12" wie beim Nicol â beträgt. Ohne Condensor wäre daher ein sol- ches Prisma für das Mikroskop kaum zu gebrauchen. Neben den Kalkspathprismen wvuxlen von jeher auch Turma- 2Ã(i line häufig zu Polarisationsuntersuchungen benutzt. Der Tur- malin hat bekanntlich die Eigenschaft, in Platten von c. 1 '"⢠"⢠Dicke, wenn sie der Axe parallel geschnitten sind, das ordentliche Bild zu absorbiren und nur die ausserordentlich-gebrochenen Strahlen durch- zulassen. Diese Eigenschaft lässt sich namentlich bei Turmalinen, welche roth bis rothbraun oder grün gefärbt sind, leicht nutzbar machen, indem die Krystalle nicht nur hinreichend durchsichtig, sondern auch leicht so gross zu bekommen sind, dass man Platten von c. 5 '"â "'â im Durchmesser und darüber herausschneiden kann. Allein da solche Platten nie die reinen Polarisationsfarben liefern, indem diese durch die eigene Farbe des Turmalins modificirt werden, so sind sie als Polarisatoren, so viel wir wissen, nie in Gebrauch ge- kommen. Dagegen werden


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