. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 5 Die Garten weit. 51 Rohrführung wegen eine höhere Stammbildung erforderlich. — Mit Hilfe des Schnittes und Heftens wird die Fächer- form angestrebt. Das Hauptgerippe der Hauptleitzweige ist in der Zahl von 5—9 heranzubilden; sie müssen weit genug auseinanderstehen, um für die Garnierung und Bildung der Fruchtzweige Platz frei zu lassen. Das Anschneiden des Fächers richtet sich nach der Stärke des Stammes. Ist dieser noch schwach, so wird erst im dritten Jahre mit Heranbildung des Fächers begonnen. Man läßt zunächst alle Augen austreiben; erst nach dem Heranwa


. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 5 Die Garten weit. 51 Rohrführung wegen eine höhere Stammbildung erforderlich. — Mit Hilfe des Schnittes und Heftens wird die Fächer- form angestrebt. Das Hauptgerippe der Hauptleitzweige ist in der Zahl von 5—9 heranzubilden; sie müssen weit genug auseinanderstehen, um für die Garnierung und Bildung der Fruchtzweige Platz frei zu lassen. Das Anschneiden des Fächers richtet sich nach der Stärke des Stammes. Ist dieser noch schwach, so wird erst im dritten Jahre mit Heranbildung des Fächers begonnen. Man läßt zunächst alle Augen austreiben; erst nach dem Heranwachsen werden die schwächsten entfernt und nur die Haupttriebe stehen gelassen. Die Triebe sind anzubinden. Im folgenden Jahre erfolgt der Rückschnitt. Bei schwachem Austrieb ist stark zurückzuschneiden. Bei der englischen Unterlage bleibt 40 — 50 cm altes Holz stehen. Es kommt bei der Anzucht vor allem darauf an, daß die untere Partie gekräftigt wird, um später mit den oberen Teilen Schritt halten zu können und keine kahlen Stellen zu bekommen. Beim Winterschnitt wird das alte Holz entfernt und die Triebbildung geregelt, während der Grünschnitt lediglich zur Formbildung dient. Was im ersten Jahre als Fruchtholz ge- schnitten war, bildet als tragfähiger Trieb an der Basis Augen, die im dritten Jahre wieder Fruchttriebe ergeben, und eben- falls sofort nach der Ernte, also grün, auf die Basisaugen zu kürzen sind. So regelt sich der Schnitt von selbst; nur während der Triebzeit müssen häufig kleine Hilfsmittel eine vorteilhafte Entwickelung mit fördern helfen. 2. Die Einrichtung des Pfirsichhauses. Bei der Einrichtung eines Pfirsichhauses ist an erster Stelle der Grundwasserstand zu prüfen; er muß sehr tief liegen. Für die Fruchttreiberei benutzt man nur einseitige Gewächs- häuser mit Erfolg, denn mit ihnen kann eine recht gründ- liche Sonnenwirkung erzielt werden. Von großem Vorteil sind auch Vorbeete, welche die Möglichkeit gewähren, die


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