Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . manchen Geschwülsten so massenhaft vor, dass man in Eng-land danach eine besondere Art unterscheidet und nach demVorschlage von Paget einen Myeloid-Tumor (Markgeschwulst)in die Classification aufgenommen hat. Indess ist diese Bildungnicht auf das Knochenmark beschränkt, sondern kommt beiGelegenheit fast überall vor. Der Muskel zeigt nach Reizung ganz ähnliche ährend für gewöhnlich die quergestreiften Muskeln mit Ker-nen in gewissen Abständen, jedoch nicht sehr reichlich, ver-sehen sind, so fin


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . manchen Geschwülsten so massenhaft vor, dass man in Eng-land danach eine besondere Art unterscheidet und nach demVorschlage von Paget einen Myeloid-Tumor (Markgeschwulst)in die Classification aufgenommen hat. Indess ist diese Bildungnicht auf das Knochenmark beschränkt, sondern kommt beiGelegenheit fast überall vor. Der Muskel zeigt nach Reizung ganz ähnliche ährend für gewöhnlich die quergestreiften Muskeln mit Ker-nen in gewissen Abständen, jedoch nicht sehr reichlich, ver-sehen sind, so finden wir, dass,wenn wir einen Muskel in derNähe einer gereizten Stelleuntersuchen, einer Wunde,einer Aetzungs - oder Ge-schwürsfläche , in ihm eineVermehrung der Kerne vorsich geht; wir sehen Kerne mitzwei Kernkörperchen ; dannkommen eingeschnürte, danngetheilte Kerne (vgl. Fig. 23,b. c. 24, B. C), und so gehtes fort, bis wir an einzelnenStellen ganze Gruppen vonKernen nebeneinander finden,wo die Theilungen massenhaftgeschehen sind, oder ganzeReihen hintereinander. In den. Fig. 105. Kerntheilung in Muskelprimitivbiindeln des Oberschenkels im Umfangeeiner Krebsgeschwulst. Bei A ein Priraitivbündel, dessen Querstreifung nicht überallausgeführt worden ist, mit seinem natürlichen, spindelförmigen Ende/, und mit be-ginnender Kernvermehrung. B starke Kernwucherung. Vergr. 300, 282 Vierzehnte Vorlesung. ausgesprochensten Fällen dieser Arl nimmt die Zahl der Kerneso sehr zu, dass man auf den ersten Blick kaum noch Muskelnzu sehen glaubt, und dass Bruchstücke der Primitivbündel diegrösste Aehnlichkeit darbieten mit jenen Plaques ä plusieursnoyaux, welche R o b i n im Knochenmark beschrieben hat. Dasist etwas ganz Eigenthümliches, welches schon an den Anfangeiner wirklichen Neubildung anstreift, nur dass die Neubil-dung im gewöhnlichen Sinne sich nicht auf einzelne Theile derZellen beschränkt. Aber gerade für die Muskeln ist es sehrwichtig, dass genau dies


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