Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . ngen. Mit dem letzteren Tierstimmen noch etwa ein Dutzend andere Stücke überein, die ebenfallsbei Amani oder an nicht weit von dort entfernten Fundorten, beiDerema, Nguelo, Magrotto und Tanga gesammelt wurden. LetztereFundortsangabe erscheint mir allerdings für einige zweifellos zurGruppe des Cham, matschiei gehörende Exemplare etwas fraglich,da diese Unterart nach ihrem ganzen sonstigen Vorkommen äugen- 236 Fr. NlEDEN. scheinlich eine Gebirgsform darstellt, deren Vorkommen bei Tangasehr ungewöhnlich wäre; ich vermute daher


Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . ngen. Mit dem letzteren Tierstimmen noch etwa ein Dutzend andere Stücke überein, die ebenfallsbei Amani oder an nicht weit von dort entfernten Fundorten, beiDerema, Nguelo, Magrotto und Tanga gesammelt wurden. LetztereFundortsangabe erscheint mir allerdings für einige zweifellos zurGruppe des Cham, matschiei gehörende Exemplare etwas fraglich,da diese Unterart nach ihrem ganzen sonstigen Vorkommen äugen- 236 Fr. NlEDEN. scheinlich eine Gebirgsform darstellt, deren Vorkommen bei Tangasehr ungewöhnlich wäre; ich vermute daher, daß die angeblich vonTanga stammenden Stücke weiter im Innern von Usambara ge-sammelt wurden. Da nun der seitlich stark zusammengedrückteRückenfirst augenscheinlich nur eine Alterserscheinung ist, dereigentliche Tuberkelschuppenkamm dagegen auf dem Rücken beiden Tieren aus den Nguru- und Unguubergen einerseits und bei denenaus Usambara andererseits gleich stark entwickelt ist, läge es nahe,die Tiere aus diesen beiden Gebieten als eine einzige Unterart. l 2 3 Fig. 1—3. Kopfumrisse von Cham, fischeri subsp. fischeri Rchw. Fig. 1: (J aus den Ngurubergen (110 mm); Fig. 2: <3 aus den Unguubergen(117 mm); Fig. 3: $ aus den Unguubergen (128 mm). (Die eingeklammertenZahlen geben die Kopfrumpflänge des betr. Tieres an.) aufzufassen. Es würde dann also Cham, fischeri subsp. matschieiWern. unter Einschluß der Stücke aus den Nguru- und Unguu-bergen hier und in Ostusambara verbreitet sein. Eine solche Ver-breitung einer Unterart in zwei völlig voneinander getrenntenBezirken wäre allerdings um so auffallender, als in dem unmittelbar anden letztgenannten Bezirk angrenzenden Teilen von Usambara alleinnoch drei andere, untereinander verschiedene Unterarten von Cham,fischeri vorkommen. Ich halte es daher nicht für ausgeschlossen, daß diein den Nguru- und Unguubergen lebenden Exemplare dieser Art nocheine besondere Unterartdarstellen. Für eine sichere Entscheidungdies


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