. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. Theorien der metameren Segmentierung. Die Cormentheorie 491. Faktoren nachzuweisen, welche bei ungeghederten Stammformen den Übergang zu segmentaler Organgruppierung vermittelten, sind mannigfaltige und haben den Geist zahlreicher Forscher beschäftigt. Wir heben von ihnen drei heraus, welche gegründeten Anspruch auf Berücksichtigung besitzen. Es sind dies: l. die Cormentheorie (Gegenbaur, Haeckel, Hatschek); 2. die Ab- leitung der Metamerie von der Cyclomerie der Anthozoen


. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. Theorien der metameren Segmentierung. Die Cormentheorie 491. Faktoren nachzuweisen, welche bei ungeghederten Stammformen den Übergang zu segmentaler Organgruppierung vermittelten, sind mannigfaltige und haben den Geist zahlreicher Forscher beschäftigt. Wir heben von ihnen drei heraus, welche gegründeten Anspruch auf Berücksichtigung besitzen. Es sind dies: l. die Cormentheorie (Gegenbaur, Haeckel, Hatschek); 2. die Ab- leitung der Metamerie von der Cyclomerie der Anthozoen (Sedgwick); 3. die Ableitung der Metamerie von der Pseudometamerie niederstehen- der Formen unter dem umordnenden Einfluß der Lokomotions- weise (Korscheit und Heider, Ed. Meyer, Racovitza, Plate, Lang). Die Cormentheorie betrachtet den gegliederten Körper segmentierter Formen als eine lineare Kolonie unvollständig ent- wickelter Individuen. Wir kennen derartige als vorübergehende Entwicklungsstadien vorkommende Individuenketten. Durch mul- tiple Querteilungsvorgänge werden die langgestreckten Formen der TurbellariengattungMicrostoma (Fig. 21) in eine Reihe hinter- einander folgender Würmchen aufgelöst, welche nach erfolgter Ver- vollkommnung sich voneinander lösen und selbständig werden. Ähnliches beobachten wir im Generationswechsel gewisser Anne- liden (Syllideen der Gattung Autolytus und Myrianida), hei denen die Jugendstadien der Geschlechtsgeneration in kettenartiger An- einanderreihung erzeugt werden. Nach dieser Auffassung wäre der gegliederte Rumpf segmentierter Formen eine Reihe von un- vollkommen entwickelten Einzelwesen, welche, auf ungeschlecht- lichem Wege entstanden, zeitlebens miteinander in kolonialem Verbände vereinigt bleiben. Diese Anschauungsweise knüpft an die Vorstellungen einer früheren Zeitperiode an, in der man unter dem Eindrucke der von Steenstrup begründeten Lehre vom Generations- wechsel nur allzu bestrebt war, die verschiedenst


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