Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit DrWilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . utz ausNilschlamm, der jetzt nach Entfernung der Ver-kleidung an manchen Stellen zutage tritt. DerMantel bestand aus Kalksteinwürfeln, deren Außen-seite bearbeitet, aber nicht ganz glatt ist, «dieMeißelspuren sind überall sichtbar. Die einzelnenLagen sind nicht gegeneinander abgetreppt, son-dern werden in glatter, steiler Böschung hoch-gefübrt, wie das im späteren Alten Reich oft derFall D


Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit DrWilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . utz ausNilschlamm, der jetzt nach Entfernung der Ver-kleidung an manchen Stellen zutage tritt. DerMantel bestand aus Kalksteinwürfeln, deren Außen-seite bearbeitet, aber nicht ganz glatt ist, «dieMeißelspuren sind überall sichtbar. Die einzelnenLagen sind nicht gegeneinander abgetreppt, son-dern werden in glatter, steiler Böschung hoch-gefübrt, wie das im späteren Alten Reich oft derFall Die Verkleidung ist an den meistenStellen bis auf die unterste Schicht abgetragen;die Werksteine, die wir bei mehreren Anlagen,wie S 57 und S 97, in Wiederverwendung trafen,stammen wohl von unserem Grabe. Im Norden war in der Ostwand eine Schein-tür angebracht. Im Süden tritt die Mauer auf2 m zurück. In der Mitte des Rücktrittes liegtder Eingang, dessen Gewände links von einemschweren Kalksteinpfosten, rechts von besser ge-glätteten und größeren Blöcken gebildet wird. 1 Siehe oben S. 164 182 HeHMANU JülTKEE. STEIN/AASTABA ^it ZIEGELVORBAU süd-westen des mittel-FELDES. Z = 40/20/12HhHhhI 4 —l I i— -i ? h- .-Ta ~ ? Abb. Mastaba S 95/112. Dor Rundbalken lag noch an seiner Stelle. DieKultkammer hat die Maße 2,25X0,110+ 2 m; siewar mit Kalksteinplatten überdeckt. Durch dieOstwand führt unter der Decke ein schräger Licht-schacht nach Süden. In der Westwand stehenzwei Seheintüren; die nördliche beginnt mit derersten Steinlage der Mauer, die südliche + 0,12müber dem Buden. Hier lag wohl ursprünglicheine Opfertafel, die den Unterschied ausglich. Hinter dem Südende ist im Gemäuer einekleine Statuenkammer von 0,70 + 1,30 m ausgespart. Sie ist mit dem Kultraum nicht durchein ,Fenster verbunden, aber neben dem Süd-pfosten der Scheintür ist ein Schlitz angebracht,und wenn auch schräg hinter ihm nur eine kleineVertiefung liegt, so soll


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