Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . n zuerstin Kohlensäure und salpetersaures Ammoniak verwandelt, späteraber als Wasser und Stickoxydulgas verflüchtigt. Man gewinntauf diese Weise sehr an Zeit, denn der Harnstoff, welcher dengrössten Theil des Harnrückstandes ausmacht und beim gewöhn-lichen Glühen sehr viel Kohle giebt, wird dadurch entfernt, undauch noch ein Theil der übrigen Kohle durch das gebild


Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . n zuerstin Kohlensäure und salpetersaures Ammoniak verwandelt, späteraber als Wasser und Stickoxydulgas verflüchtigt. Man gewinntauf diese Weise sehr an Zeit, denn der Harnstoff, welcher dengrössten Theil des Harnrückstandes ausmacht und beim gewöhn-lichen Glühen sehr viel Kohle giebt, wird dadurch entfernt, undauch noch ein Theil der übrigen Kohle durch das gebildete sal-petersaure Ammoniak, leichter oxydirt und verbrannt. Zu starkeHitze, ebenso wie zu viel Salpetersäure, muss man jedoch sorg-fältig vermeiden, damit nicht geringe Menge von Chlor- und Plios-phordämpfen sich verflüchtigen. Den so erhaltenen Salzrückstand lässt man wieder neben Schwe-felsäure (Fig. 8.) erkalten, trägt Fig. in diesem Apparat zurWage und wägt ihn. Zum An-fassen der heissen Tiegel be-dient man sich einer kleinenTiegelzange. Fig» 9. Zieht man von dem erhaltenen Totalgewicht das bekanntedes Tiegels ab (§. 52.), so erhält man die Menge der feuerbestän-digen Salze. Harnmenge 1000 134 Allgemeine Bestimmungen. — §. 53. Tiegel mit Asche von 10 CC. = 24,406 allein = 24,350 von 10 CC. = 0,056 lOüO C(/. also 5,60 Grm. feuerbeständige Salze. 2. Eine ausgezeichnete Methode zur Bestimmung der feuer-beständigen Salze ist die folgende, die unter allen Umständen derersteren vorzuziehen ist. (Pharm. Centr. 1850, 543.) Eine abgemessene Menge Harn, 20—30 CC, verdampft manin einem gewogenen Porzellantiegel oder auch einer kleinen Pla-tinschale nach §. 52 im Wasserbade. Ist der Rückstand fast trockengeworden, so mischt man mit einem kleinen Platindraht etwa 1 bis2 Gramm feiugeriebenen und genau gewogenen Platinschwammhinzu, und dampft das Ganze jetzt zur Trockne ab. Durch län-geres Trocknen bei 110 C. erf


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