. Fig. 40. Chimaera furcata, Fr. Aus dem Pläner der Weissenberger Schichten von Mecholup bei Saaz. a Gaumenplatte in nat. Grösse, h Querschnitt, c Längsschnitt. 30mal vergrössert. im Museum zu Dresden, sowie des Kopfskeletes einer recenten Chimaera, welche ich soeben im britischen Museum zu sehen Gelegenheit hatte, bestätigte die Richtigkeit der oben ausgesprochenen Ansicht, dass dieses Petrefact wirklich der Gattung Chimaera angehört. Das Auftreten von Chimaera in der Kreideformation ist eben nicht neu, denn zwei Arten wurden aus der englischen Kreide bekannt gemacht: Ch. Agassizi Bukland und


. Fig. 40. Chimaera furcata, Fr. Aus dem Pläner der Weissenberger Schichten von Mecholup bei Saaz. a Gaumenplatte in nat. Grösse, h Querschnitt, c Längsschnitt. 30mal vergrössert. im Museum zu Dresden, sowie des Kopfskeletes einer recenten Chimaera, welche ich soeben im britischen Museum zu sehen Gelegenheit hatte, bestätigte die Richtigkeit der oben ausgesprochenen Ansicht, dass dieses Petrefact wirklich der Gattung Chimaera angehört. Das Auftreten von Chimaera in der Kreideformation ist eben nicht neu, denn zwei Arten wurden aus der englischen Kreide bekannt gemacht: Ch. Agassizi Bukland und Ch. Mantelli Bukl. und wurden beide von Geinitz auch in der sächsischen Kreideformation und zwar im Plänerkalk von Strehlen gefunden. Ausser den Zähnen der zahlreichen Arten von Haifischen finden wir, besonders in den Wehlowitzer Plänern, auch die Wirbel und Coprolithen verschiedener Arten. Zu welcher Art die- selben gehören, lässt sich nur annäherungsweise angeben. Die vorliegenden Wirbel gehören drei Categorien an. 1. Die grössten (Holzschnitt Fig. 41.) zeigen einen Durchmesser von 65 mm., haben an den Rändern eine Dicke von 18 mm. und die Wände fallen gegen das Centrum so konisch gegen einander ein, dass sie sich daselbst berühren. Das Fachwerk, welches den Körper des Wirbels füllt, ist sehr dicht, und man zählt an der Peripherie per 1" etwa 30 Strahlen, so dass in dem grösseren Zwischen- räume zwischen zwei Keilen au 70 Strahlen entspringen. Berücksichtigt man das Verhältniss der Grösse und der Häufigkeit der in denselben Schichten vorkommenden Zähne, so wird es fast zur Gewissheit, dass diese Wirbel der Oxyrhina Mantelli an- gehören. Dieser Haifisch, verglichen mit jetzt lebenden, hat darnach eine Länge von etwa 6 Metern und ein Gewicht von circa 20 Centneru gehabt. 3


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