. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. atullverwaltung der Kosten wegen auch wohl erwünschteArt von Vergewaltigung stattfand, das Institut in die Verwaltungdes Staates überging und reorganisiert wurde. Zu diesem Be-hufs wurde ein tüchtiger Glasmaler aus der Zettlerschen An-stalt in München zum künstlerischen Leiter berufen. Die An-stalt selbst wurde dem Ressort der Handels- und Gewerbever-waltung zugeteilt. Im Staatshaushaltsetat war nun aber das Institutvon der Gnade der Abgeordneten abhängig und bildete durchdas jährlic
. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. atullverwaltung der Kosten wegen auch wohl erwünschteArt von Vergewaltigung stattfand, das Institut in die Verwaltungdes Staates überging und reorganisiert wurde. Zu diesem Be-hufs wurde ein tüchtiger Glasmaler aus der Zettlerschen An-stalt in München zum künstlerischen Leiter berufen. Die An-stalt selbst wurde dem Ressort der Handels- und Gewerbever-waltung zugeteilt. Im Staatshaushaltsetat war nun aber das Institutvon der Gnade der Abgeordneten abhängig und bildete durchdas jährlich ausgeübte Bewilligungsrecht seiner Betriebsmittel eingeeignetes Streitobjekt, wodurch die Existenzfrage nicht wesent-lichi gefördert wurde. Ohne Zweifel wurde jedoch auf die Ent-wicklung der Kunst insofern ein entscheidender Einfluß ausgeübt,als durch die Verarbeitung des inzwischen auch von deutschenGlashütten produzierten Antikglases der richtige Weg zur Ent-faltung angebahnt und durch vielfache öffentliche Ausstellungensolcher aus farbigem Hüttenglas hergestellten Werke die Ge- Tafel 107. Glasgemälde von J. Drake, Exeter. 197 schmacksrichtung wesentlich beeinflußt wurde. Leider vermochteder leitende Künstler, der ein gelernter Porzellanmaler war, sich vondieser in der Jugend und der späteren Praxis ausgeübten Techniknicht ganz loszusagen und bliebzeitlebens in einer bildmäßigen,zum Naturalismus hinneigendenDarstellungsweise befangen, so-daß bei aller Korrektheit der an-gewandten Technik und tech-nischer Geschicklichkeit das In-stitut nicht aus der Zeitströmungheraus zu einem wirklichen Höhen-flug eigenen künstlerischenSchaffens gehoben wurde. Da-gegen war ihm in der Wieder-herstellung alter Fenster eineAufgabe gestellt, der er in befrie-digender Weise gerecht stand dem künstlerischenLeiter in der Person des 1891zum Direktionsassistenten ernann-ten Maler Engel eine Kraft zurSeite, die mit historischem Sinnsich in die alten Darstellung
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