. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Der Lamhrth-Psnlter. 41 Die hs. J nimmt im Verhältnis zu den anderen Psalterglossen offenbar eine recht eigentümliche Stellung ein. Ohne auf die frage näher einzugehen, möchte ich es als meinen eindruck von der durchmusterung der hss. bezeichnen, das J im ersten drittel des Psalters überhaupt mit der gruppe ABC nicht zu verkennende berührungen aufweist, und dass der abschnitt Ps. 63—75 einen ähnlichen charakter hat. Dagegen steht J in dem abschnitt Ps. 52 (oder 53, die nächstvorhergehenden Psalmen zeigen beeinflussungen von verschiedenen Seiten)


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Der Lamhrth-Psnlter. 41 Die hs. J nimmt im Verhältnis zu den anderen Psalterglossen offenbar eine recht eigentümliche Stellung ein. Ohne auf die frage näher einzugehen, möchte ich es als meinen eindruck von der durchmusterung der hss. bezeichnen, das J im ersten drittel des Psalters überhaupt mit der gruppe ABC nicht zu verkennende berührungen aufweist, und dass der abschnitt Ps. 63—75 einen ähnlichen charakter hat. Dagegen steht J in dem abschnitt Ps. 52 (oder 53, die nächstvorhergehenden Psalmen zeigen beeinflussungen von verschiedenen Seiten) bis 62 sowie in der ganzen zweiten hälfte des Psalters und wohl auch in den Hym- nen in offenbaren beziehungen zu dem „typus D" und zum teil wohl besonders zu der über- haupt diesem typus recht nahe stehenden hs. F. — In meinen Studien zu ae. Psalterglossen, s. 120, hatte ich die möglichkeit näherer beziehungen zwischen I und J angedeutet. Die ein- gehendere beschäftigung mit beiden hss. hat mir indessen die Überzeugung beigebracht, dass sich für derartige beziehungen keine stichhaltigen beweisgründe anführen lassen. Die „spezialüboreinstimmungen" zwischen I und J bestehen meist in dem übereinstimmenden ge- hrauch einiger recht gewöhnlichen und nahe liegenden glossen. Entsprechungen nur in J (wenigstens so- weit mein material ausreicht) haben z. b. folgende glossen in I: 2,9 confringes: tobrytst; 2,i2 disciplinam: steore; .î,9 dirige: gewissa (aber 7,io hat nur I gewissa); 5,i3 coronasti: gewuldorbeagodest; 6,7 Stratum: (2:te glosse) beddinge; 7,5 merito: be geearnunge; 25,2 renes: lendenu; 74,2 narrabimus: we reccaö; 145,3 erigit: I ahra-reji, J arjeref; 148,h hymniis: lofsang; 149,3 nobiles: aepelborenan. Entschieden bedeutender als alle bisher erörterten Übereinstimmungen sind, wie ich schon in meinen „Studien" hervorgehoben habe, die berührungen der hss. I und F. Ich denke hier nicht an die zahlreichen fälle, wo die lesart


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