Die Architektur der Kultbauten Japans . bildhauerarbeit verziert;in dieser Umfriedigung liegt vorn, in der Hauptachse derganzen Anlage das Kara-mon, wörtlich das chinesischeTor, als Haupteingangspforte, meist gleichfalls aufs reichstedurch Schnitzarbeit, Malerei und Metallbeschläge verziert. Von dem bekannten und wegen seiner edel und reichdurchgebildeten Verzierungen viel gepriesenen Yeyasu-Tempelin Nikko, der in Japan als Sehenswürdigkeit ersten Rangesgilt und das Ziel aller Fremden bildet, gibt Abb. 257 diePlananlage ^2) wieder. Das Haiden enthält hier an beiden 12) Nach der VeröffeutHchung


Die Architektur der Kultbauten Japans . bildhauerarbeit verziert;in dieser Umfriedigung liegt vorn, in der Hauptachse derganzen Anlage das Kara-mon, wörtlich das chinesischeTor, als Haupteingangspforte, meist gleichfalls aufs reichstedurch Schnitzarbeit, Malerei und Metallbeschläge verziert. Von dem bekannten und wegen seiner edel und reichdurchgebildeten Verzierungen viel gepriesenen Yeyasu-Tempelin Nikko, der in Japan als Sehenswürdigkeit ersten Rangesgilt und das Ziel aller Fremden bildet, gibt Abb. 257 diePlananlage ^2) wieder. Das Haiden enthält hier an beiden 12) Nach der VeröffeutHchung von J. Conder, Further notes onJapanese Architecture, in den Transactions des Royal Institute ofBritish Architects, London 1886. 250 Seiten je zwei besondere Kammern, zur Rechten für denSchogun, zur Linken für die fürstlichen Persönlichkeiten be-stimmt, und ist in der Front neun-, an den Seiten vierteilig;auch das Honden ist in mehrere getrennte Räume geteilt undin den Fronten fünfteilig. Die innere Umfriedigung bildet hier. Abb. 257. Gesamtplan des Yeyasu-Tempels iu Nikko. ein überdachtes, reich verziertes Tamagaki mit dem Kararaonvorn in der Hauptachse, während eine äußere Ümfriedigungin Gestalt eines nach außen abgeschlossenen Umganges, ähn-lich dem Kreuzgange unserer mittelalterlichen Klöster, mitdem zweigeschossigen Haupteingangstor, hier Yomei-mongenannt (vgl. Abb. 259), vorhanden ist. In dem vorderenHofe, der zwischen der Umganganlage und dem Tamagakiliegt, befindet sich zur Linken vom Eingange das Mikoshi-dö,ein heiliger Speicher zur Aufbewahrung der kostbaren alten 251


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