. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 51 untere Flügel wie auch in den vorausgehenden Stadien der größere. Die Verkümmerung der Wirbelsäule erscheint hier schon so weit vorgeschritten, daß eine weitere Steigerung dieser Umbildung zu ihrem vollständigen Schwunde führen müßte. Die einmal vorhandene ün- gleichwertigkeit der beiden Flügel würde dabei aber doch bestehen bleiben können. Der obere Flügel einer solchen hohen Schwanzflosse ragt beim Tauchen häufig über die Wasseroberfläche heraus; er kann oder muß sich daher nach einer Seite überneigen, da er durch keiner


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 51 untere Flügel wie auch in den vorausgehenden Stadien der größere. Die Verkümmerung der Wirbelsäule erscheint hier schon so weit vorgeschritten, daß eine weitere Steigerung dieser Umbildung zu ihrem vollständigen Schwunde führen müßte. Die einmal vorhandene ün- gleichwertigkeit der beiden Flügel würde dabei aber doch bestehen bleiben können. Der obere Flügel einer solchen hohen Schwanzflosse ragt beim Tauchen häufig über die Wasseroberfläche heraus; er kann oder muß sich daher nach einer Seite überneigen, da er durch keinerlei Skelett- bildung gestützt und in senkrechter Stellung gehalten wird ^). Er wird sich aber nur dann dauernd nach einer bestimmten Seite über- neigen können, wenn er durch einen einseitigen Überschuß von Muskel- kraft, und sei dieser auch noch so gering, stets nach einer Seite etwas herabgezogen wird. Trifft aber diese Voraussetzung zu, so wird mit dem be- ständigen Überlegen des oberen Flügels nach einer Seite eine schraubenartige Bewegung eingeleitet, die allmählich dazu führen muß, daß der untere Flügel sich in entgegen- gesetzter Richtung aufwärts dreht in dem Maße, als sich der obere nach abwärts neigt (Fig. 5 B). Das schließliche Ergebnis in diesem Umbildungs- vorgange kann nur darin bestehen, daß die schraubenförmige Bewegung bis zur äußersten zulässigen Grenze gesteigert wird, und daß beide Flügel eine angenähert horizontale Stellung erreichen (Fig. 5 C). Dabei wird aber die einmal gegebene Ungleichheit der beiden Flügel, wenn auch nur in beschränktem Maße bestehen bleiben, d. h. der ursprüng- lich untere und gleichzeitig etwas größere Flügel wird nicht ganz bis in die IJorizontallage hinaufgedreht, der ursprünglich obere, etwas kleinere, wird nicht ganz in die Horizontallage herabgedrückt werden können. Die Flosse kann nur anscheinend wagerecht stehen, in Wirk-. Fig. 5. Schema zur Verdeutlichung der Umbil- dung d


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