Archive image from page 688 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Reptilia. 667 podialknochen bei weitem nicht in dem Grade wie bei den Ichthyo- sauriern modifiziert. Im Schädel fällt vor allem die Verschmelzung der in der Mittellinie des Schädeldaches gelegenen vorderen Knochen (z. B. Clidastes) zu einem einheitlichen Knochen auf (Praemaxillaria + Frontalia), doch bleiben die Parietalia stets von diesem Komplex getrennt, wenn sie auch untereinander verschmolzen sind. In der Mitte zwischen beiden Parie- talia, deren Naht gänzlich


Archive image from page 688 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Reptilia. 667 podialknochen bei weitem nicht in dem Grade wie bei den Ichthyo- sauriern modifiziert. Im Schädel fällt vor allem die Verschmelzung der in der Mittellinie des Schädeldaches gelegenen vorderen Knochen (z. B. Clidastes) zu einem einheitlichen Knochen auf (Praemaxillaria + Frontalia), doch bleiben die Parietalia stets von diesem Komplex getrennt, wenn sie auch untereinander verschmolzen sind. In der Mitte zwischen beiden Parie- talia, deren Naht gänzlich obliteriert ist, steht ein Foramen parietale, das namentlich bei den tauchenden Gattungen (Plioplatecarpus) sehr groÃ, bei den Oberflächenschwimmern (Mosasaurus) kleiner ist. Die ti + i + c Fig. 522. Hinterflosse von Mosasaurus Lemon- nieri, Dollo, aus der oberen Kreide Belgiens Stark verkleinert. (Nach L. Dollo.) Fe. Femur. Fi. Fibula. Ti. Tibia. fib. Fibulare. ti+i + c = Tibiale + Intermedium + Centrale. â U + ts = Tarsale IV + V. mt1 Metatarsale I. mt4 Metatarsale IV. mU Metatarsale V. Nasalia sind rudimentär (nach Huene, 1910) und bei Tylosaurus (Fig. 523), Prognathosaurus, Mosasaurus und Leiodon nachgewiesen. Eine weitere Eigentümlichkeit des Mosasaurierschädels ist die Ge- stalt des Es hat hier seine bei den Lacertiliern als Hebel zur Aufwärtsbiegung des vorderen Schädelteiles dienende Funktion gänzlich eingebüÃt und dient hier hauptsächlich zur Einlenkung des Artikulare des Unterkiefers; der Schädel scheint (nach J. Versluys, 1912) akinetisch gewesen zu sein. Das Quadratum war vielleicht in unbedeutenden Grenzen bewegungsfähig, aber nicht in dem Grade wie z. B. bei den Varaniden. Dagegen hat es eine sehr merkwürdige, an das Tympanicum der Cetaceen erinnernde Bullaform angenommen und be- sitzt eine Einbuchtung oder ein Fenster für den äuÃeren Gehörgang;


Size: 1097px × 1824px
Photo credit: © Bookend / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage