. Der Tabak : studien über seine Kultur und Biologie. Tobacco. 49 Zukunft uns zeigen, dass die Arbeit des Herrn Dr. v. Bijlert mit seinen interes- santen Untersuchungen der Bodenarten von Deli, wo das Colloidal-Silicat und der Co-Uoidal-Silicat-Humat-Complex eine so gi'osse Rolle spielt, auch für unsere Kultur von Wichtigkeit ist. Morpholog-ie und Biolog-ie der Tabaksbakterien. Die Hauptrolle bei der Gährung unseres Tabaks spielen der Bacillus Tabaci I und der Diplococcus Tabaci. In ihrer Form und Lebensweise ist, wie hierunten beschrieben wird, ein sehr grosser Unterschied. Der Bacillus Tabac
. Der Tabak : studien über seine Kultur und Biologie. Tobacco. 49 Zukunft uns zeigen, dass die Arbeit des Herrn Dr. v. Bijlert mit seinen interes- santen Untersuchungen der Bodenarten von Deli, wo das Colloidal-Silicat und der Co-Uoidal-Silicat-Humat-Complex eine so gi'osse Rolle spielt, auch für unsere Kultur von Wichtigkeit ist. Morpholog-ie und Biolog-ie der Tabaksbakterien. Die Hauptrolle bei der Gährung unseres Tabaks spielen der Bacillus Tabaci I und der Diplococcus Tabaci. In ihrer Form und Lebensweise ist, wie hierunten beschrieben wird, ein sehr grosser Unterschied. Der Bacillus Tabaci Hollandicus I ist ein Stäbchen von wechselnder Grösse, je nach der Beschaffenheit des Mediums, in oder auf welchem er sich entwickelt. Eine 24 Stunden alte Agarkultur zeigt bei einer Temperatur von 37" C. Stäbchen von 5-7 Mikron Länge und 1-3 Mikron Dicke. (Fig. S). Eine 24 Stunden alte Agarkultur, welche bei 24" G. gestanden hat, zeigt Stäbchen von 6 — 8 Mikron Länge und von 1 —L2 Mikron Dicke. Der Bacillus Tabaci I wächst auf der schwach alkalischen Gelatine sehr eigentüm- lich und ausserordentlich schön in der Farbe, Entwicklung und Form. Erstens entstehen an der Oberfläche kleine graue Pünktchen, die vom Rande ab schon früh einen wellenartigen Lauf zeigen. Besonders am Rande wird die Kolonie zierlich gewellt und sie bekommt bei auffallendem Lichte eine grau- blaue, bei durchfallenden Lichte eine schöne himmelblaue, eisartige oder eine blassblaue Farbe. (Fig. 9). Bald treten vom Rande ein oder mehr Fäden aus, welche gleichfalls wellenartig über die Gelatine verlaufen. Von einigen Punkten aus läuft ein Faden ganz isoliert weiter, an andern Stellen geschieht das Auswachsen von der Mutterkolonie. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Koning, C. J. (Cornelis Johan)
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