. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. i Fig. 9. Aufsteigende der ersten Zellteilung. 286 Rh. Erdmann. caryons unterbleibt. Der Vorgang ist also nicht als Autogamieaufzufassen. Weiter unterscheidet er sich von dem bei der Konjugationdadurch, daß im allgemeinen die Aufteilung des Macronucleus nichtdurch die Bildung von wurstförmigen Schlingen geschieht, sondernder Macronucleus stößt Chromatinkörper aus. Doch ist dieser Unter-schied nicht von prinzipieller Bedeutung. Die alleinigen Kriterien,ob ein Vorgang als Endomixis aufzufassen ist, sind folgende


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. i Fig. 9. Aufsteigende der ersten Zellteilung. 286 Rh. Erdmann. caryons unterbleibt. Der Vorgang ist also nicht als Autogamieaufzufassen. Weiter unterscheidet er sich von dem bei der Konjugationdadurch, daß im allgemeinen die Aufteilung des Macronucleus nichtdurch die Bildung von wurstförmigen Schlingen geschieht, sondernder Macronucleus stößt Chromatinkörper aus. Doch ist dieser Unter-schied nicht von prinzipieller Bedeutung. Die alleinigen Kriterien,ob ein Vorgang als Endomixis aufzufassen ist, sind folgende: 1. Endomixis findet in einer einzigen Zelle statt, während fürdie Konjugation zwei Infusorienzellen zusammentreten. Daher kannbei der Endomixis die Einführung artfremden Chromatinmaterialsin die Zelle nicht stattfinden. 2. Da die Bildung des Syncaryons unterbleibt, so liegt dieNotwendigkeit einer Reduktion vor oder nach der Endomixis. Fig. 10. Aufsteigende fertige Reorganisation des Paramaecium aurelia. nicht vor. Diese muß — es würde zu weit führen, dies hierzu zeigen — bei den Infusorien in die sog. nur ihnen eigenedritte Teilung verlegt werden, wie es ja auch von Mulsow fürStentor aufgedeckt worden ist. Also keine reduzierten Gameten— in dem Falle bei Paramaecium wären es Gametenkerne —gehen Endomixis ein. 3. Das Individuum, das Endomixis eingeht, hat weder reduzierteKerne, noch besitzt die Zelle sonst physiologische oder mor-phologische Charaktere, die sie als unreduzierten Gameten — alsEi — anzusprechen erlauben. 4. Kein antithetischer Generationswechsel, also Wechsel vonhaploiden und diploiden Generationen findet statt. Die Periodeder agamen Teilungen und die Periode der Endomixis wechseln Endomixis und ihre Bedeutung für die Infusorienzelle. 287 rhythmisch zwar miteinander ab, aber kein Wechsel des Chromo-somenbestandes ist bis jetzt aufgedeckt. Nach reichlicher Überlegung hab


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