. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 699 Nr. 28 (19) Fiff. 28. Nr. 28 (19). Schwerer, männlicher Schädel, mit symmetrisch abgeflachtem Hinterhaupt und sehr stark deformirter Stirn. In der sagittalen Mitte des Stirnbeins läuft ein flacher Stirn- grat, zu beiden Seiten ist die Stirne so stark abgeflacht, dass der Schädel auf jeder der beiden Druckflächen auf der Stirn, entsprechend rechts und links geneigt, aufrecht steht. Daran kann man den Stirngrat auch dann noch erkennen, wenn die Abflaehung der Stirn sehr stark und der Stirngrat flach ist. Die occipi


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 699 Nr. 28 (19) Fiff. 28. Nr. 28 (19). Schwerer, männlicher Schädel, mit symmetrisch abgeflachtem Hinterhaupt und sehr stark deformirter Stirn. In der sagittalen Mitte des Stirnbeins läuft ein flacher Stirn- grat, zu beiden Seiten ist die Stirne so stark abgeflacht, dass der Schädel auf jeder der beiden Druckflächen auf der Stirn, entsprechend rechts und links geneigt, aufrecht steht. Daran kann man den Stirngrat auch dann noch erkennen, wenn die Abflaehung der Stirn sehr stark und der Stirngrat flach ist. Die occipitale Abflachung zeigt gewisse Eigenthümlichkeiten. Die Druckfläche ist convex gebogen, dreieckig und geht, nach oben sich verschmälernd, spitz bis zur Mitte der Sagittalnath, den Knochen tief und scharf, mit deutlichen erhabenen Seitenrändern der Druckfläche, eindrückend. Der Druck auf das Hinterhaupt muss sonach von einem ent- sprechend gestalteten, harten drückenden Gegenstand, concav und etwas vorspringend, ausgeübt worden sein. Die „Schnürfurchen" beiderseits hinter der Kranznath (Coronalrinnen) massig ausgebildet mit deutlichem vorderen Sagittalgrat. Die „ Schnürfurchen" sind von der Stirn- abplattung an diesem Schädel deutlich getrennt durch einen vorspringenden Coronalnath- wulst, dessen Vorderrand dem Stirnbein, dessen Hinterrand den Scheitelbeinen angehört, auf der Höhe des von den beiden Knochen gebildeten Wulstes läuft die Kranznath. Die Zähne waren während des Lebens alle erhalten und gut, jedoch stark abgerieben, das Lebensalter war sonach wohl noch unter 30 Jahren. Die Schädelnäthe sind alle ofi'en und vollkommen normal. Die Ohröffnungen sind normal. Der äussere Sattelwinkel misst 58"; der Profilwinkel ist 78", prognath. Die allgemeine Form des Schädels ist ultrabrachycephal mit einem Längenbreiten-Index von 91,77, stark verkürzt. Die relative Höhe des Schädels ist bedeutend, der Längenhöhen- Index beträgt


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