. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kolle, Methoden zur Untersuchung der Mikroorganismen. 559 wachsenen Kolonien genau zählen. Letzteres gelingt auch bei dicht besäten Platten leicht mittelst quadrierter Glasplatte, am besten "Wolithügel's Zählnetz; man zählt dann nur einen Teil der kleinen quadratischen Felder aus, nimmt von den so erhaltenen Ziffern das Mittel und multipliziert mit der Zahl der den Raum der Gelatine be- deckenden Quadrate (Fig. 30).. Fig. 30. Auch mit Nähragar lassen sich so


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kolle, Methoden zur Untersuchung der Mikroorganismen. 559 wachsenen Kolonien genau zählen. Letzteres gelingt auch bei dicht besäten Platten leicht mittelst quadrierter Glasplatte, am besten "Wolithügel's Zählnetz; man zählt dann nur einen Teil der kleinen quadratischen Felder aus, nimmt von den so erhaltenen Ziffern das Mittel und multipliziert mit der Zahl der den Raum der Gelatine be- deckenden Quadrate (Fig. 30).. Fig. 30. Auch mit Nähragar lassen sich solche Platten herstellen. Der- selbe wird in den Röhrchen zuerst durch Kochen verflüssigt, dann ab- gekühlt auf 40° C. (im Wasserbad); darauf wird das Material zugefügt und die Mischung auf Platten ausgegossen. Nur solcher Agar ist brauchbar, der bei 40 °C. noch flüssig ist, bei 38—39 °C. aber schon erstarrt. Der Agar presst später auf den Platten leicht Wasser aus, und dadurch kommt es zuweilen zum nachträglichen Abgleiten der ganzen Masse vom Glase. Es ist deshalb wichtig, den Deckel der Schalen, in welchen die Agarplatten konserviert werden, mit trockenem Filterpapier aus- zukleiden; des ausgepresste Wasser verdunstet dann so rasch, dass es sich nicht zwischen Agar und Glasplatte ansammeln kann. Rollplatten nach v. Esmaech. Für manche praktische Zwecke ist eine Modifikation des Platten- verfahrens sehr brauchbar, die von Esmaech1) angegeben ist. Man benutzt weite Reagensgläser und ersetzt die Fläche der Platte durch die ungefähr ebensogrosse innere Wandfläche des Reagensglases; dies ist dadurch zu erreichen, dass man die verflüssigte und mit der zu untersuchenden Probe versetzte Gelatine bei horizontaler Haltung des Röhrchens unter fortgesetztem Rotieren und gleichzeitigem Ab- kühlen über die Wandungen des Röhrchens verteilt, so dass sie diese überall in gleichmässig dicker Schicht bedeckt. Am zweckmässigsten verschliesst man das Röhrchen mit


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