. Die Gartenwelt. Gardening. III, i6 Die Gartenwelt. 189 Die Erscheinung des Aufreifsens der Bläiter ist mir nur bei sehr kräftig wachsenden, gut ernährten Pflanzen bekannt, und eine Folge zu reichlicher Ernährung be/.w. starker Wasscrzufiihr bei verliältnismäfaig geringer Licht- zufuhr. Entweder schliefsen sich diese Risse, wie z. 1). bei liegonien durch Korkbildung, und die Blätter er- halten dann eine braune, landkartenartige Zeichnung, oder es tritt an den Rifsstellen Vermehrung des Blatt- gewebcs ein. Dieseli)e veranlafst dann ein flügel- artiges Hervortreten der tJlattsubstanz an den Rif


. Die Gartenwelt. Gardening. III, i6 Die Gartenwelt. 189 Die Erscheinung des Aufreifsens der Bläiter ist mir nur bei sehr kräftig wachsenden, gut ernährten Pflanzen bekannt, und eine Folge zu reichlicher Ernährung be/.w. starker Wasscrzufiihr bei verliältnismäfaig geringer Licht- zufuhr. Entweder schliefsen sich diese Risse, wie z. 1). bei liegonien durch Korkbildung, und die Blätter er- halten dann eine braune, landkartenartige Zeichnung, oder es tritt an den Rifsstellen Vermehrung des Blatt- gewebcs ein. Dieseli)e veranlafst dann ein flügel- artiges Hervortreten der tJlattsubstanz an den Rifsstellen, wie z. 13. bei Arhtohcliin Sipho. Die CNtremsten (seltenen) Fälle treten bei starkgedüngten Kohlpflanzen auf; dort kann die aus den Blattsprüngen hervortretende Substanz die Gestalt eines handgrofsen Flügels annehmen, so dafs anscheinend ein Blatt aus dem andern hervorsprofst. Bei den Warmhauspflanzen dürfte die Erscheinung nachlassen, wenn die Pflanzen allmählich an einen trockeneren, helleren und kühleren Standort gewöhnt werden. — Bei Begonia Rex und ähnlichen Arten wird übrigens eine solche landkartenartige Rostzeichnung auf den Blättern wahrscheinlich auch durch ein Insekt er- zeugt, das ich allerdings noch nicht habe erlangen können, und das vermutlich in der Nachtzeit seine Gänge gräbt. Prof. Dr. Paul Sorauer. Die Risse aut den Blättern der Rex-Begonien etc. entstehen durch allzufeuchte Luft, durch unvorsichtiges Berühren, Benetzen der Blätter mit eisen- und kalk- haltigem Wasser, namentlich aber durch Tropfenfall. Oftmals kultiviert man auch die Pflanzen in zu kleinen Töpfen und düngt dann zu viel an ihnen. Die Blätter werden dabei mastig und die an und für sich schwäch- liche Pflanze kann sie nicht tragen, sie brechen an ein- zelnen Stellen. Blattbegonien giefse man dann und wann mit Rufswasser; das tlmt ihnen sehr wohl, und hat auch auf die Färbung grofsen Einflufs. H. Stahl, Alzey. Die Risse auf den Blättern der Begonien un


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