. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 12 21/1970 133 Aus dem Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn Die Gattung Zygaena F., 1775 (Blutströpfchen, Widderchen) gliedert sich in drei Untergattungen: Agrumenia Hb., Zygaena F. und Mesembrynus Hb. Von den beiden erstgenannten unterscheidet sich die Untergattung Mesem- brynus u. a. dadurch, daß fast alle ihr angehörenden Arten an Umbelliferen leben. Die Raupen der beiden anderen Subgenera leben an Papilionaceen. Bis heute kennen


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 12 21/1970 133 Aus dem Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn Die Gattung Zygaena F., 1775 (Blutströpfchen, Widderchen) gliedert sich in drei Untergattungen: Agrumenia Hb., Zygaena F. und Mesembrynus Hb. Von den beiden erstgenannten unterscheidet sich die Untergattung Mesem- brynus u. a. dadurch, daß fast alle ihr angehörenden Arten an Umbelliferen leben. Die Raupen der beiden anderen Subgenera leben an Papilionaceen. Bis heute kennen wir keine einzige Mesembrynus-Raupe, die auf Papiliona- ceen lebt bzw. keine Agrumenia- oder Zygaena-Raupe, die an Umbelliferen Naumann (1966) hatte ein sekundäres Evolutionszentrum der Gattung im ostmediterranen Raum wahrscheinlich machen können. Von diesem Raum ausgehend wurde nach Westen hin die Artenreihe problematica-oxytropis- rhadamanthus (Untergattung Zygaena) mit progressiver Merkmalsentwick- lung erkannt, während sich im Subgenus Mesembrynus die Artenreihe graslini-lydia-huguenini (vgl. Albert! 1958/59) mit östlicher Ausbreitungs- tendenz feststellen läßt. Uber die Praeimaginalstadien der letztgenannten Artenreihe liegen bisher fast keine Angaben vor. — Auf die nahen Bezie- hungen zwischen der grasiini-Gruppe einerseits und der oxyiropis-Gruppe andererseits hatten bereits andere Autoren (Reiss 1958, Alberti 1958/59) hin- gewiesen. Bei der stenöken Lebensweise und der geringen aktiven Ausbrei- tungstendenz der meisten Zygaenen-Arten konnte es als wahrscheinlich gelten, daß sich im vorderasiatisch-ostmediterranen Raum ursprüngliche Ver- hältnisse erhalten haben. Da die Zuordnung von Zygaena graslini zum Sub- genus Mesembrynus auf genitalmorphologischen Befunden beruhte (Alberti 1958/59), diese Frage aber in der Literatur nicht ausreichend geklärt war (Reiss 1958, Reiss & Tremewan 1967), waren nähere Angaben über die Lebensweise dieser Art sehr er


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