. Die familie der rüsselquallen (Geryonida). Eine monographie. Geryoniidae. IX. Anatomie von Cunina rhododaetyla. 133 zustande wechselnden , Krümmung der Mantellappen. Meist sind sie dabei etwas unregelmässig verbogen und an dem oberen Ende stark kolbenförmig angeschwollen und abgerundet (Fig. 81 , 82 h). Die Mantelspangen bestehen, wie bei den Geryoniden, aus einem cylin- drischen Knorpelstreifen, der von einem dünnen Muskelrohre, und aussen von einem Epithel überzogen ist, dessen regelmässige polygo- nale Zellen zum grossen Theile dunkel glänzende kugelige Nesselkapseln entwickeln (Fig. 84 h


. Die familie der rüsselquallen (Geryonida). Eine monographie. Geryoniidae. IX. Anatomie von Cunina rhododaetyla. 133 zustande wechselnden , Krümmung der Mantellappen. Meist sind sie dabei etwas unregelmässig verbogen und an dem oberen Ende stark kolbenförmig angeschwollen und abgerundet (Fig. 81 , 82 h). Die Mantelspangen bestehen, wie bei den Geryoniden, aus einem cylin- drischen Knorpelstreifen, der von einem dünnen Muskelrohre, und aussen von einem Epithel überzogen ist, dessen regelmässige polygo- nale Zellen zum grossen Theile dunkel glänzende kugelige Nesselkapseln entwickeln (Fig. 84 h). Der Knorpelstab verleiht den marginalen Man- telspangen einen hohen Grad von Festigkeit, verbunden mit Elasticität, so dass sie, wenn der Mantelrand durch starke Contraction des Velum nach innen gezogen oder bei Erschlaffung desselben umgeklappt wird, nur bis zu einem gewissen Grade nachgeben und das Sinnesganglion, auf dem das Randbläschen sitzt, stets etwas nach aussen gewendet erhalten. Die marginalen Mantelspangen theilen also auch hier, wie bei Carmarina, den Bau der knorpeligen soliden Tentakeln. Aehnliche Spangen sind auch von Fritz Müller bei Cunina Köllikeri als »Nessel- streifen« beschrieben worden. Anderen Aeginiden scheinen dieselben dagegen zu fehlen. Die radialen Tentakeln (tl) sind in den Einschnitten des Man- telkragens, zwischen je zwei Lappen, befestigt und. bestehen aus einem kurzen conischen, im Mantel eingeschlossenen Theile, der Wurzel, und aus einem langen äusseren freien Theile, demStamme. Die Tentakel- wurzel (Fig. 81 tw) ist ein gestreckt kegelförmiges Knorpelstück, so lang als eine Magentasche oder etwas länger. Von ihrer breiten Basis an, welche in den äusseren freien Tentakeltheil übergeht, ver- schmälert sie sich allmählich bis zu ihrem inneren feinzugespitzten conischen Ende, welches gewöhnlich etwas hakenförmig nach einer Seite gekrümmt ist. Die Tentakelwurzel ist ringsum von der Gallert- masse des Mantels umschlossen,


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