. Biologisches Zentralblatt. Biology. (08 Knipowitsch, Dendrogaster astericola. fand dapelbst Pr. W. Schimkewitsch in Solaster 2}ctpi^osus ein anderes Exemplar desselben Tieres. Doch konnten die beiden ge- nannten Forscher nicht die Frage über die systematische Stellung des Tieres entscheiden; auch wurde die Organisation desselben nur sehr ungenügend erforscht. Während meines Aufenthalts auf der biologischen Station der Insel Solowezkij im vergangeneu Sommer fand ich in der Leibeshöhle eines Echmaster Sarsii ein drittes Exemplar dieses Para- siten, welches größer und etwas abweichend gestaltet


. Biologisches Zentralblatt. Biology. (08 Knipowitsch, Dendrogaster astericola. fand dapelbst Pr. W. Schimkewitsch in Solaster 2}ctpi^osus ein anderes Exemplar desselben Tieres. Doch konnten die beiden ge- nannten Forscher nicht die Frage über die systematische Stellung des Tieres entscheiden; auch wurde die Organisation desselben nur sehr ungenügend erforscht. Während meines Aufenthalts auf der biologischen Station der Insel Solowezkij im vergangeneu Sommer fand ich in der Leibeshöhle eines Echmaster Sarsii ein drittes Exemplar dieses Para- siten, welches größer und etwas abweichend gestaltet war und sich bei näherer Untersuchung mit ganz reifen C//29r/s-ähnlichen Larven erfüllt erwies. Die Larven lebten sehr gut in Aquarien, aber ohne die dahin gelegten Exemplare von Echmaster zu infizieren. Das Vor- handensein der C^|)m-ähnlichen Larven beweist, dass wir es mit einer Form aus der Gruppe Cirripedia zu thun haben. Ich gehe nun zur kurzen Beschreibung dieses Parasiten über. Die Länge des großen Exemplares beträgt 9 mm, die Breite 10—11. Wenn man das Tier von außen betrachtet, erscheint es als ein ziem- lich symmetrisch gestalteter Sack mit höckeriger Oberfläche. Auf dem mittleren die rechte und die linke Hälfte des Tieres verbindenden Aste erhebt sich ein kegelförmiger mit einer dorsalen Oeifnung ver- sehener Vorspruiig (Fig. 1 und 2). F/a. f. Ein juDger Dendrogaster astericola. Ein alter Dendrogaster astericola. Der eigentliche Körper stellt nur einen kleinen Teil des gesamten Umfangs dar und der größte Teil desselben ist in den oben erwähnten Kegel verborgen; das übrige ist ein stark ausgewachsener Mantel, in welchen aus dem eigentlichen Körper rechts und links Aeste des Magens übergehen und mit ihren Verzweigungen im jungen Zustande (das von Schimewitsch beobachtete Exemplar) fast die ganze Mantelhöhle einnehmen, dieselbe bis zu einer Spalte reduzierend. Bei dem ausgew^achsenen Tiere werden aber die Magenäste von den wachsend


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