. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . r von A. Wehnelt1),welcher keine beweglichen Theile benützt, lediglich auf elektrolytischen •) Elektrotechnische Zeitschrift, Berlin 1899, pag. 76. Wiedemann, Annalen. 1899,r,d. LXVIII, pag. 233. Die Stromunterbrecher. 65 Phänomenen beruht und ganz enorme Unterbrechungszahlen (mehrerehundert bis 2000 Unterbrechungen pro Secunde) zu liefern vermag,welche ganz regelmässig sind. Leitet man starke Ströme mittels relativ kleiner Elektroden durcheine leitende Flüssigkeit, so treten eigenartige Licht- und Wärmeer-scheinungen auf, welc


. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . r von A. Wehnelt1),welcher keine beweglichen Theile benützt, lediglich auf elektrolytischen •) Elektrotechnische Zeitschrift, Berlin 1899, pag. 76. Wiedemann, Annalen. 1899,r,d. LXVIII, pag. 233. Die Stromunterbrecher. 65 Phänomenen beruht und ganz enorme Unterbrechungszahlen (mehrerehundert bis 2000 Unterbrechungen pro Secunde) zu liefern vermag,welche ganz regelmässig sind. Leitet man starke Ströme mittels relativ kleiner Elektroden durcheine leitende Flüssigkeit, so treten eigenartige Licht- und Wärmeer-scheinungen auf, welche von einer grossen Zahl von Physikern studirtworden sind. Bei der Wiederholung hieher gehöriger Versuche warWehnelt das summende Geräusch aufgefallen, das entstand, wenn diekleinere von zwei Elektroden (z. B. ein dünner Platindraht und einegrosse Bleiplatte in verdünnter Schwefelsäure) mit dem negativen Poleeiner kräftigen Stromquelle verbunden war. Bereits von Bicharz war(1890—1892) gezeigt worden, dass dieses summende Geräusch einer Fig. Funkenstrecke mit einem Instrumentarium (elektrolvt. Unterbrecher) von Max Levy, Berlin. Unstetigkeit des den Apparat durchmessenden Stromes entspricht. Wehneltuntersuchte nun diese Unstetigkeit näher und fand, dass sie in einervollständigen LTnterbrechung des Stromes bestände. (Nach der Tonhöhekann man auf 1700 Unterbrechungen pro Secunde sehliessen.) Auf Grund dieser Thatsache kam ihm der Gedanke, diesen Apparatin den Stromkreis einer primären Spirale einzuschalten. Es zeigte sichnunmehr die ausserordentliche Wirksamkeit einer solchen elektrolytisehenZelle als Unterbrecher. Bei höheren Spannungen (110 Volt) wurde die(negative) kleinere Elektrode bald glühend und schmolz ab. währendder Funkenstrom des Inductors überhaupt schwach und unregel-mässig war. Wesentlich günstigere Ergebnisse wurden erzielt, wenn die kleinere(auch active genannte) Elektrode zur positiven (Anode), die grosse zurnegativen (Kathode)


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