. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ung und an der Spitze von außerordentlicher, geradezu häßlicherBreite. Ein Sandalenpaar, das sich im Schatz des Halberstädter Domes be-findet (Bild 202), ist ein Beispiel dieser Art von Pontifikalschuhen. Es istaus rotem, mit dem sog. Granatapfelmuster versehenem Samt angefertigt, aufdem Spann mit einem Einschnitt versehen u


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ung und an der Spitze von außerordentlicher, geradezu häßlicherBreite. Ein Sandalenpaar, das sich im Schatz des Halberstädter Domes be-findet (Bild 202), ist ein Beispiel dieser Art von Pontifikalschuhen. Es istaus rotem, mit dem sog. Granatapfelmuster versehenem Samt angefertigt, aufdem Spann mit einem Einschnitt versehen und bei einer Kappenhöhe vonnur 7 cm 30 cm lang. Man sollte fast meinen, es handle sich hier eher um einen Überschuh, als eineneigentlichen Schuh. Wie derschon ziemlich entartete Gra-natapfel beweist, stammen dieSandalen aus der Frühe des16. Jahrhunderts. Schuhe dieser Art findensich im 16. Jahrhundert sehrhäufig auf deutschen Bischofs-monumenten. So gewahren wirsie z. B. bei den Grabstatuender Mainzer Erzbischöfe Albrechtvon Brandenburg (f 1545), Sebastian von Heusenstamm (f 1555) und Wolfgang vonDalberg (f 1601). Selbst im fernen Osten treffen wir sie an, so auf dem Grabdenkmaldes Bischofs Petrus Kostka (f 1595) in der ehemaligen Domkirche zu Kulmsee. Sie. Bild 204. Pontifikalsohuh. Berlin, Kunst; ewerbemuseum. 1 Auskunft über die Schuhe verdanke ichder Liebenswürdigkeit des Herrn Museums- direktors Mollerup, diePhotographie derselbender Güte des Herrn Inspektors Dr Mackeprang. 414 Dritter Abschnitt. Die liturg. Bekleidungsstücke der Hände, der Füße u. des Kopfes. scheinen sich vereinzelt bis tief ins 17. Jahrhundert in C4ebrauch erhalten zu haben,da sie uns noch auf dem Monument des Bischofs Adolf von der Eecke (f 1661) imDom zu Paderborn begegnen. Diese Schuhform war dem profanen Leben entnommen. Zahlreiche Bild-werke des 16. Jahrhunderts weisen sie auf. Als sie hier aus der Modekam, verschwand sie auch wieder aus dem Kultus. Die Sandale, welche dannan ihr


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