. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. -— 237 Idealer Durchschnitt vom linken Einhange des Innerstethaies zwischen Lautenthal und a = Posidciiiomyenscliiefer, b ^ Kieselscbiefer, c = Cypridiiieuschiefer mit Kratnenzelkalken, d = Wisseubaclier Scliieter. e = Diabas f = Grauwacke des allein Kulmes, s = Muschelkalk. thales, von Lauteiithal ab. — Wir geben hier einen Durchschnitt vom linken Ein- hänge des Innerstethales zwischen Lautenthal und Langeisheim. Gleich hinter der Lautenthaler Silberhütte, hart am linken Ufer der Innerste, lieg-t am Fusse des Kleinen Bro


. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. -— 237 Idealer Durchschnitt vom linken Einhange des Innerstethaies zwischen Lautenthal und a = Posidciiiomyenscliiefer, b ^ Kieselscbiefer, c = Cypridiiieuschiefer mit Kratnenzelkalken, d = Wisseubaclier Scliieter. e = Diabas f = Grauwacke des allein Kulmes, s = Muschelkalk. thales, von Lauteiithal ab. — Wir geben hier einen Durchschnitt vom linken Ein- hänge des Innerstethales zwischen Lautenthal und Langeisheim. Gleich hinter der Lautenthaler Silberhütte, hart am linken Ufer der Innerste, lieg-t am Fusse des Kleinen Bromberges ein Steinbruch, in welchem die Posidonomyen- schiefer aufgeschlossen sind. Sie führen die l'iisiiloinmnia tiniticosta, Pflanzen-, Fisch- reste und manches Andere. Oberhalb dieses Bruches, oben an der Waidecke des steilen Hanges, wo eine Euhebank sich befindet, ist eine noch bessere Fundstelle. Um zu ihr zu gelangen, braucht man nicht den steilen Hang zu erklettern. Man oeht vielmehr zur Chaussee zurück und verfolgt dieselbe abwärts bis zur ersten Brücke untei'halb der Stadt. Auf diesem Wege kann man, links am kleinen Bromberg, die stark gewundenen Schichten des Kieselschiefers beobachten, wovon Hausmann („Ueber die Bildung d. Harzgebirges" p. 80) ein schönes Profil giebt. Der Uebergaug des Posidouoniyenschiefers in Kieselschiefer ist ein so allmäliger, dass sich zwisclien bei- den keine Grenze ziehen lässt. An keinem Punkte des Harzes findet sich ein bes- serer Beleg für die Hausmann'sche Theorie über die Bildung des Kieselschiefers, als hier. Auch ist an diesem Profile deutlich zu ersehen, welch einem gewaltigen Seiten- drucke diese Schichten bei dem Empordrängen des nordöstlich benachbarten Dia- bases exponirt waren. Sein Effect war ein so grosser, dass sich seine ^Virkungeu bis an den Iberger Kalk bei Gi-und noch wahrnehmen lassen. Von der ersten Brücke untei'halb Lautenthal geht man gleich links neben einer Lehmgrube weg und dann an der ober


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