. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 169 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 465 Fig. 1. Lupenübersicht eines Stachelbezirks. Stadium 52. H Haarscheibe, St Stachel, T Wülste um den Stachelaustritt herum, einfachen Epidermiserhebungen ohne Sinnesepithel entsprechend. Die einfachsten Verhältnisse bietet das Stadium 52. Ich habe kleine Theile des mir übersehenen Haut- stückes mit der binocularen ZEiss'schen Lupe gezeichnet (Textfig. 1), diese Stücke dann in Quer- und in Längsschnittserien zerlegt. Aus den Längsschnitten, welche Stachel und Haarscheibe z
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 169 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 465 Fig. 1. Lupenübersicht eines Stachelbezirks. Stadium 52. H Haarscheibe, St Stachel, T Wülste um den Stachelaustritt herum, einfachen Epidermiserhebungen ohne Sinnesepithel entsprechend. Die einfachsten Verhältnisse bietet das Stadium 52. Ich habe kleine Theile des mir übersehenen Haut- stückes mit der binocularen ZEiss'schen Lupe gezeichnet (Textfig. 1), diese Stücke dann in Quer- und in Längsschnittserien zerlegt. Aus den Längsschnitten, welche Stachel und Haarscheibe zugleich in dem- selben Schnitt zeigten, habe ich den idealen Längsschnitt des Stachelbezirks S T St gebildet (Textfig. 2), aus den Querschnitten mittels Wachsplatten den Bezirk und seine Umgebung modellirt (Textfig. 3). Beide Methoden ergaben völlig übereinstimmende Bilder. Man sieht in diesem Stadium deutlich die Durchbruchsstellen der Stacheln. Mit der Lupe sind am ungeschnittenen Stück die Haaraustritts- punkte noch nicht, oder nur sehr vereinzelt, zu erkennen. Am mikroskopi- schen Präparat sieht man, dass die innere Wurzelscheide bereits bis an die Hautoberfläche vorgedrungen ist, während Haar und Stachel selbst die Ober- fläche noch nicht erreicht haben (Textfig. 2). Am Modell, in welchem die Hornschicht fortgelassen wurde, sieht man deutlich die Löcher der Haar- und Stachelfollikelmündungen (nicht abgebildet). Die Stacheln stehen einander sehr nahe. Zwischen ihnen sind, soviel ich erkennen konnte ganz regellos, eingesprengt die noch recht spärlichen Haare. Sie zeigen schon deutlich die Anlage des echten Haarbündels (de Meijere), wie es von Römer geschildert worden ist. In diesem Stadium bestehen die Bündel aus dem starken Follikel des Stammhaäres und den seitlichen Anlagen einiger Beihaare. In unserem Modell ist der Follikel, zu dem die Haarscheibe gehört, an seiner Ausmündung 210 11 breit; zwischen seinem Hinterrand und der Haarscheibe (Vorderran
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