. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. grösser zu werden droht, steht in engemZusammenhange mit dem Aufblühen der Ortschaften. 2. Der Volkscharakter. Island wurde bekanntlich in derZeit von 870—930 von Norwegen aus besiedelt. Die Isländergehören also zu den Skandinaviern. So haben sie denn auch vieleEigenschaften mit ihren norwegischen Stammesbrüdern gemein, doch 22 Die Bevölkerung. Züge ans dem tägliohen Leben. haben sich bei ihnen manche selbständigen Züge entwickelt. Diesrührt sicher in erster Linie daher, dass die ursprüngliche Bevölkerungsich aus sehr verschiedenen Bestandteilen zusamme


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. grösser zu werden droht, steht in engemZusammenhange mit dem Aufblühen der Ortschaften. 2. Der Volkscharakter. Island wurde bekanntlich in derZeit von 870—930 von Norwegen aus besiedelt. Die Isländergehören also zu den Skandinaviern. So haben sie denn auch vieleEigenschaften mit ihren norwegischen Stammesbrüdern gemein, doch 22 Die Bevölkerung. Züge ans dem tägliohen Leben. haben sich bei ihnen manche selbständigen Züge entwickelt. Diesrührt sicher in erster Linie daher, dass die ursprüngliche Bevölkerungsich aus sehr verschiedenen Bestandteilen zusammensetzte. Den Grund-stock bildeten jene norwegischen Adligen, die sich nicht unter HaraldSchönhaars Herrschaft beugen wollten und deshalb auswanderten, seies unmittelbar nach Island, sei es auf dem Umwege über die britischenInseln. In beiden Fällen hatten diese eine Menge Leibeigene, Dienerund Hörige mit sich, von welchen letztgenannten sicherlich viele nurHalbfreie waren, die von Leibeigenen abstammten. Von den Leib-. 20. Akureyri am Eyjafjöiöur. eigenen, die von den britischen Inseln mitgeschleppt waren, gehörtedie Mehrzahl der keltischen Rasse an. Auch die norwegischen Sklavenscheinen zu einer anderen Rasse gehört zu haben als ihre ür sprechen sämtliche ältere Schilderungen, wie auch neuereForschungen über die Zusammensetzung des norwegischen isländische Bevölkerung ist somit höchst wahrscheinlich eineMischung aus drei verschiedenen Rassen: einer germanischen, einerkeltischen und einer urskandinavischen. Diese Vermischung ist natürlichnicht ohne Einfluss gewesen; dann aber haben auch die abgesonderteLage des Landes und seine eigenartige Natur sicher ihr Teil dazubeigetragen, den Isländern ein besonderes Gepräge zu geben, wie denn Die Bevölkerung. Züge aus dem täglichen Leben. 23 auch die äusserst ungünstigen politischen und wirtschaftlichen Ver-hältnisse, unter denen diese mehrere Jahrhunderte hindurch gelebthaben, i


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