. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ihnen ferner gefässlose hyaUneKolben an. Um die hyalinen Massen herum, d. h. die Räume zwischendenselben einnehmend, also mit denselben alternirend, liegen Zellnesterund Zellstränge, die an dem hyalinen Gefässmantel isolirter Gefässenicht selten theilweise haften bleiben (Fig. 148 b). Die Zellstränge ge-währen einen ähnlichen Anblick wiein Fig. 147, und es handelt sichauch um eine Geschwulst, die demoben beschriebenen Myxosarcom nahesteht. Die homogenen Kolben sinddurch eine hyaline Degeneration derGefässwände o


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ihnen ferner gefässlose hyaUneKolben an. Um die hyalinen Massen herum, d. h. die Räume zwischendenselben einnehmend, also mit denselben alternirend, liegen Zellnesterund Zellstränge, die an dem hyalinen Gefässmantel isolirter Gefässenicht selten theilweise haften bleiben (Fig. 148 b). Die Zellstränge ge-währen einen ähnlichen Anblick wiein Fig. 147, und es handelt sichauch um eine Geschwulst, die demoben beschriebenen Myxosarcom nahesteht. Die homogenen Kolben sinddurch eine hyaline Degeneration derGefässwände oder der sie umgeben-den Geschwulstzellen entstanden, dieentweder mit der schleimigen De-generation identisch ist oder ihr we-nigstens nahe steht. Dafür spricht,dass man neben den vollkommen hya-linen Massen mitunter auch Schleim-gewebe (Fig. 147 a) findet. Fig. 148. Gefässramification mit hyalinerScheide und hyalinen Anhängen aus einemCylindrom. a Gefässstämmchen. h Epithel-artiger Zellenbelag auf einem hyalinen Kolben.(Nach Sattlek, Cylindrome 1874.) Vergr. Es wäre danach dieses Cylindrom eine eigenartige Formdes Myxosarcoms, bei welcher die schleimige Entartungwesentlich das Gebiet der Gefässe betrifft, und bei welcherauch Gefässneubildung eine wesentliche Rolle spielt. Will man die Be-deutung der Gefässe hervorheben, so kann man die Geschwulst als einAngiosareoma myxomatodes bezeichnen. Die zuletzt beschriebenen Geschwülste sind besonders innerhalb derThränendrüsen, der Speicheldrüsen und im Gehirn gefunden und be-schrieben worden, sie kommen indessen auch an anderen Stellen vor,z. B. in der Lippe, im Fettgewebe etc. Der Name Cylindrom stammt von Billeoth {Unlersuckungen überdie Entwickelung der Blutgefässe 1856)^ der Geschwülsten mit gallertartigen Mischgescliwülste. 271 Kolben und Balkennetzen diesen Namen gab. Köstee (Jirch. Jrch. 40. Bd.)fasst sie als Kankroide auf. Sattler (üeber die sogen. Cylindrome, Berlin18T4) betrachtet sie als Al


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