. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. gerade wegen ihrerüppigen Phantastik Beachtung: einige derselben zeichnen dem Monumentalbau die Wege seinerkünftigen Entwicklung in der Richtung auf den Barockstil geradezu vor (Fig. 312). Ganz von demselben Geiste ist noch eine Besonderheit erzeugt, deren merkwürdigsteExemplare in dem neronischen Aufbau Pompejis vorkommen, die Nymphäen und Musä der freien Natur boten sich Grotten, vorzüglich wenn sie eine Quelle besassen, zum Diensteder Nymphen von selbst an, und sie wurden sorgfältig gehütet, auch architektonisch ausgebaulun
. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. gerade wegen ihrerüppigen Phantastik Beachtung: einige derselben zeichnen dem Monumentalbau die Wege seinerkünftigen Entwicklung in der Richtung auf den Barockstil geradezu vor (Fig. 312). Ganz von demselben Geiste ist noch eine Besonderheit erzeugt, deren merkwürdigsteExemplare in dem neronischen Aufbau Pompejis vorkommen, die Nymphäen und Musä der freien Natur boten sich Grotten, vorzüglich wenn sie eine Quelle besassen, zum Diensteder Nymphen von selbst an, und sie wurden sorgfältig gehütet, auch architektonisch ausgebaulund mit Statuen geschmückt. Seit nun der Luxus künstlieh angelegter Parke und Gärten auf-kam, fehlten darin nicht Wasserwerke aller Art; dazu gehörten denn auch die Nymphäen,künstliche Grotten in Form einer halbrunden Nische mit Halhkuppoldeckung; aus der Wandkommt ein Wasserstrahl und fällt in das davor befindliche Bassin. PHnius sprich! von Musäen .welche mit Bimsstein einer Stalaktitengrotte ähnlich ausgekleidet waren. Dergleichen hat sich. Fig. 313. Ranke aus einer poropejanischen Wandmalerei. -llllll ) in Pompeji gefunden: künstliche Grotten mit Tropfstein, Muscheln und Glasmosaik ausgeklei-det, also wesentlich in der Art der Rocaillee;rotten, deren uoch manche in den Schlossern desvorigen Jahrhunderts vorhanden sind. In dieser Zeit ging die Mosaik von den Fussböden an die Gewölbe über, sagl der ebengenannte Gewährsmann; als Gewölbe stellt sich ja auch das Nymphäum dar. Ausserdem bliebder Gewölbebau einstweilen noch vorwiegend den Badhäusern vorbehalten. In diesen wiein den Nymphäen war die Feuchtigkeit Ursache, dass man statt der Malerei die Glasmo-saik /.um Deckenschmuck ) Es ist eine nicht erweisbare, aber sich aufdrän-gende Vermuthung, dass der römisch-griechische Ausdruck Museum oder Musivarbeilim Sinne von Mosaik eben in der Verwendung an den Gewölben der Musäen seinen Ur-sprung hatte. Jener Einfall des Scaurus, die Wand mit G
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