. Botanische Exkursionen im Golfe von Neapel. Marine algae. — 20 —. Fig. 5 Korallenartiges Rhizoid einer Cladophora pellucida Ktz. 70: 1 Seitenzellen bewirken. Die Astzellen verzweigen sich ihrerseits wieder. Meist setzt die Verzweigung in einigem Abstände über der Unterlage sehr energisch ein und erzeugt durch fortgesetzte Verzweigung Aeste von io und höheren Graden und dadurch einen dichten, fast unentwirrbaren Fig 8 Gekeimte Zoospore Busch, ein wahres Eldorado der verschiedensten 220 : 1. tierischen und pflanzlichen Einmieter. Die untersten Aeste zeichnen sich sehr häufig dadurch aus, dass


. Botanische Exkursionen im Golfe von Neapel. Marine algae. — 20 —. Fig. 5 Korallenartiges Rhizoid einer Cladophora pellucida Ktz. 70: 1 Seitenzellen bewirken. Die Astzellen verzweigen sich ihrerseits wieder. Meist setzt die Verzweigung in einigem Abstände über der Unterlage sehr energisch ein und erzeugt durch fortgesetzte Verzweigung Aeste von io und höheren Graden und dadurch einen dichten, fast unentwirrbaren Fig 8 Gekeimte Zoospore Busch, ein wahres Eldorado der verschiedensten 220 : 1. tierischen und pflanzlichen Einmieter. Die untersten Aeste zeichnen sich sehr häufig dadurch aus, dass sie am Grunde mit der Membran der Stammzelle verwachsen. Nicht selten findet bei einer Zelle, nachdem an ihrem Ende schon eine Astzelle an- gelegt ist, noch ein nachträgliches Längenwachstum statt, so dass es dann den Eindruck macht, die Astzelle sei aus der Mitte der Stammzelle hervor- gesprosst. Die Dimensionen der Zellen Länge ioo—200 //., Breite 20—$$ /<) sind derart, dass eine geringe Vergrösserung genügt, den ganzen Aufbau klar und deutlich zu übersehen, für die meisten Meerescladophoreen charakteristisch ist die dicke, gallertartige, geschichtete Membran. Sie zeigt bei Im mersions vergrösserung ein rechtwinklig sich schneidendes Liniensystem von äusserst feinen Streifen. Die unregelmässigen Chromatophoren- platten sind je mit einem grossen Pyrenoide ausgestattet. In dem wabenartig ausgebildeten Protoplasma liegen die zahlreichen, winzigen Zellkerne. Die Cladophorafäden sind an die Unterlage durch eigenartig ausgebildete Zellen befestigt, welche man Rhizoiden nennt (Fig. 5 und 6). Ich bemerkte dabei zwei Typen. Die einen waren kurzzeitig und korallen- artig verzweigt (Eig. 5), die andern bildeten lange Zell- schläuche (Fig. 6), welche die normale Zelllänge bei weitem übertrafen. Solche Wurzelzellen sind geeignet, tief in die Spalten und Ritzen des Gesteins einzudringen und vermöge ihrer gewellten, elastischen und stark ver- dickten Zellmembra


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