Einführung in die Biologie einfhrungindie00maas Year: 1912 Bau und Leben der Lagerpflanzen. 27 Krallen an Steinen oder Balken angeheftet, ansehnliche im Wasser flutende Büsche. Die Äste wachsen fast nur an der Spitze; die letzte Zelle jedes Astes bleibt als »S c h e i t e 1 z e 11 e« fortwährend teilungsfähig, während die von ihr abgeschnittenen Zellen sich nur dann teilen, wenn sie am oberen Ende sich seitwärts ausstülpen, also als Seitenzweige selber eine Spitze bilden. Die Vermehrung erfolgt durch Schwärmsporen. Noch viel reicher gegliedert ist das Lager der Froschlaich- alge (Batrachospe


Einführung in die Biologie einfhrungindie00maas Year: 1912 Bau und Leben der Lagerpflanzen. 27 Krallen an Steinen oder Balken angeheftet, ansehnliche im Wasser flutende Büsche. Die Äste wachsen fast nur an der Spitze; die letzte Zelle jedes Astes bleibt als »S c h e i t e 1 z e 11 e« fortwährend teilungsfähig, während die von ihr abgeschnittenen Zellen sich nur dann teilen, wenn sie am oberen Ende sich seitwärts ausstülpen, also als Seitenzweige selber eine Spitze bilden. Die Vermehrung erfolgt durch Schwärmsporen. Noch viel reicher gegliedert ist das Lager der Froschlaich- alge (Batrachospermum). Die Pflanze lebt in Form schwärzlicher, schleimiger Klumpen auf Steinen festsitzend im Wasser. In einem kleinen Gefäß geht sie an Sauerstoffmangel bald zugrunde, wobei das Wasser sich lebhaft rot färbt. Die Alge gibt sich damit als Angehörige des im Meer sehr ver- breiteten Stammes der Rotalgen (Flori- deen) zu erkennen, deren Farbträger, anders als die vorher geschilderten Grünalgen, neben dem oft ganz zurücktretenden Blatt- grün noch einen roten, in Wasser löslichen Farbstoff enthalten. Die reich verzweigten Äste bieten unter dem Mikroskop ein sehr zierliches Bild (Fig. 19). Der Ast ist zur Haupt- sache ein aus großen zylindrischen Gliedern bestehender Faden (Fig. 20a). Jede Zelle dieses Mittelfadens (m) trägt an ihrem oberen Ende einen Quirl von kleinzelligen Kurz- trieben (k), die sich gabelig nach allen Seiten verzweigen; die Endzellen tragen oft ein dünnes farbloses Haar (h). Sämtliche Zweige wachsen mit Scheitelzelle. Von den untersten Zellen der Quirläste wachsen dünne, sich verzweigende Zellfäden (r) abwärts bis zum nächsten Quirl; so werden die Zellen des Mittelfadens von einem Geflecht feiner Rinden- fäden dicht umsponnen. Die Geschlechtsorgane werden in sehr großer Zahl auf den Kurztrieben gebildet. Die Samensäcke {ss in c) sind wenig auffallende, kugelige Endzellen gegabelter Kurztriebe; sie entlassen je eine kugelige Samenz


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