Archive image from page 365 of Die Tympanalgegend des Säugetierschädels Die Tympanalgegend des Säugetierschädels / von van Kampen dietympanalgegen00kamp Year: 1905 678 P. N. van Kämpen höherem Grade geschieht dieses dadurch, daß zugleich der mediale Teil der Pars petrosa ausgehöhlt wird, und zwar dermaßen, daß die Paukenhöhle nur durch eine dünne Wand, welche wie zur Bulla ge- hörig aussieht, von dem Cavum Fig. 91. cranii getrennt bleibt. Indem auch eine kleine, vorwärts ge- richtete Ausbauchung gebildet wird, entsteht lateral von dieser eine Knochenleiste, welche stark an das Septum v


Archive image from page 365 of Die Tympanalgegend des Säugetierschädels Die Tympanalgegend des Säugetierschädels / von van Kampen dietympanalgegen00kamp Year: 1905 678 P. N. van Kämpen höherem Grade geschieht dieses dadurch, daß zugleich der mediale Teil der Pars petrosa ausgehöhlt wird, und zwar dermaßen, daß die Paukenhöhle nur durch eine dünne Wand, welche wie zur Bulla ge- hörig aussieht, von dem Cavum Fig. 91. cranii getrennt bleibt. Indem auch eine kleine, vorwärts ge- richtete Ausbauchung gebildet wird, entsteht lateral von dieser eine Knochenleiste, welche stark an das Septum von Tupaja er- innert (B—C). Das Tympanicum liegt anfänglich dem äußeren Rand der Bulla an, aber später schiebt sich dieser über dasselbe hin und nimmt es in dieser Weise in sich auf (C). Bei ihrer ersten Anlage ist die Bulla der Lori&idae und Tar- siidae ganz gleich der der Le- muridae: auch hier entsteht eine Lamelle des Petrosum, an deren Außenrand der Annulus tympa- nicus stößt. Dieser wird dann jedoch nicht nmwachsen, sondern verschmilzt, nachdem er angefan- gen hat einen äußeren Gehörgang zu bilden, mit dem Rande der Bulla (s. Fig. 91). Diese letztere weicht sehr von den Lemuridae ab und ist nicht weniger verschieden bei den beiden Familien unter- einander. In der folgenden Weise sind diese miteinander in Zusammen- hang zu bringen. Von dem Rec. epitympanicus geht schon bei den Lemuridae und Chirormjidae ein Sinus aus, welcher jedoch selten so groß ist, daß er eine äußerlich sichtbare Aufblähung des Squamosum [Avahis] oder des Mastoid [Lepidolemur] verursacht. Bei den Lorisidae ist die Nebenhöhle in dem Mastoid nun immer sehr groß und bläht nicht nur das Mastoid auf, sondern setzt sich von hier aus auch nach vorn in die Innenwand der Bulla fort, welche dadurch in zwei Lamellen gesimltet wird (C—D'). Dabei wird auch das Petrosum ausgehöhlt Scheniatische Darstellung der Eiitwiclilung der Bulla bei den Prosimiae, Horizontalsclmitte. A


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