. Aus de Wanderjahren eines Naturforschers. Reisen und Forschungen in Afrika, Asien und Amerika ... Meist ornithologischen Studien. Ornithology. (58) angefertigt hatte, der hier mehrere Monate, und zwar sehr gegen seinen Wunsch, für den Sultan arbeiten musste. Vom Thore von ^\'uriiu au ritten wir volle dreiviertel Stunden, ehe wir das Ende der Vorstädte erreichten. Dürcli welliges Gelände und üLer ein nicht unbedeutendes Flussbett hin kamen wir gegen zwei Uhr nach Yassaura oder Yessaura, einer grossen Stadt, wo der Thronerbe von Sokoto residierte, der übrigens eine gewichtige Persönlichkeit vo


. Aus de Wanderjahren eines Naturforschers. Reisen und Forschungen in Afrika, Asien und Amerika ... Meist ornithologischen Studien. Ornithology. (58) angefertigt hatte, der hier mehrere Monate, und zwar sehr gegen seinen Wunsch, für den Sultan arbeiten musste. Vom Thore von ^\'uriiu au ritten wir volle dreiviertel Stunden, ehe wir das Ende der Vorstädte erreichten. Dürcli welliges Gelände und üLer ein nicht unbedeutendes Flussbett hin kamen wir gegen zwei Uhr nach Yassaura oder Yessaura, einer grossen Stadt, wo der Thronerbe von Sokoto residierte, der übrigens eine gewichtige Persönlichkeit von grossem Einflüsse zu sein schien. So zufrieden wir auch mit uuserm ersten Tagemarsche sein konnten, so bitter mirdeu wir am folgenden Tage enttäuscht. IJeiter sprengten in die Stadt und berichteten, dass ein heidnischer Stamm unweit von Gidan Goga auf dem Marsche gegen Sokoto beobachtet worden sei, und dass er alle Städte vernichten wolle. Es erhob sich Kriegsgeschrei und grosse Trommeln wurden gerührt, ein reitender Bote wurde nach Wurnu gesandt, um die Botschaft zu überbringen, aber von irgend einem zweckmässigen Plan und einem Au<rriff auf die Feinde, die mit einigem Mutlie. SILBERSCHMÜCK. leicht hätten überrumpelt werden können, war keine Rede. Nur Worte und grenzen- lose Angst der furchtsamen Leute war das Resultat der uns höchst unwillkommenen Nachrichten. Den Trägern kam dies recht gelegen, und auch der Thronfolger rieth dringend, nicht in den Radien des Feindes zu laufen. Es blieb uns also nichts übrig, als zu bleiben, da wir die Träger nicht mit Gewalt vorwärts bringen konnten. Der Rasttag gestattete, einen Ausgang an die nahen kleinen Landseen zu machen, die sich als ein Dorado für Jäger und Vogelfreunde erwiesen, obwohl ich ohne Hund und Ortskenntuiss, und nur mit einer Vogelflinte bewaffnet, nur wenig Beute machen konnte. Am überraschendsten war der Anblick einer wohl 150 Stücke zählenden Schaar von Tanfahts ibis, die mit ihrem präch


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