. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 75 Der Sextersee zeigt in seinem nördlichen Abschnitt eine kleine, namen- lose, bewaldete Insel, die mit den in der Nähe gelegenen Inseln des eigentlichen Spirdingsees eine Inselgruppe bildet. Die größte dieser im Süden des Spir- dingsees gelegenen Inseln heißt Spirdingswerder; auf ihr befindet sich eine kleine Ortschaft gleichen Namens. Die beiden anderen, westlich davon liegen- den und kleineren Inseln sind Fort Lyck, unter Friedrich dem Großen be- festigt (die Befestigungswerke sind heute längst unbenutzt und ve


. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 75 Der Sextersee zeigt in seinem nördlichen Abschnitt eine kleine, namen- lose, bewaldete Insel, die mit den in der Nähe gelegenen Inseln des eigentlichen Spirdingsees eine Inselgruppe bildet. Die größte dieser im Süden des Spir- dingsees gelegenen Inseln heißt Spirdingswerder; auf ihr befindet sich eine kleine Ortschaft gleichen Namens. Die beiden anderen, westlich davon liegen- den und kleineren Inseln sind Fort Lyck, unter Friedrich dem Großen be- festigt (die Befestigungswerke sind heute längst unbenutzt und verfallen) und Teufelswerder. Letztere Insel ist nach der Meinung der Fischer ein Auf- enthaltsort von Geistern und Gespenstern18), als welcher er bereits dem alten Konsistorialrat Bock vor länger als 100 Jahren bekannt war19). Diese beiden kleinen Inseln sind bewaldet; ihr Untergrund besteht aus nordischem Sand und diluvialen Gerollen. Das bewaldete Süd- ufer des Spirdingsees zeigt ein leicht welliges Gelände und behält diesen Charakter bis Sagon, Bärenwinkel und Glodo- wen, Ortschaften, in deren Nähe der umliegende Wald gerodet ist. Daher ist im Bezirk dieser Dör- fer das Seeufer kahl. Die Wassertiefe am Ufer ist, Abb c Ufer des wamoidsees. dem flachen Gelände ent- sprechend, gering; auch hier liegen überall zahlreiche große Granitblöcke im flachen Wasser. Das nun westwärts auftauchende Ufer des Warnoldsees ist dann wieder bewaldet und von großer landschaftlicher Schönheit. (Abb. 6.) Hier, wie überall in der Johannisburger Haide, besteht der Boden aus einem eisen- schüssigen, roten, mittelfeinen Sande, der von einer nur dünnen Humusschicht überlagert ist. Ortsteinbildung scheint aber nirgends vorzukommen. Wir über- schreiten hier die von Klautzsch20) hervorgehobene Grenzlinie zwischen dem hügeligen und ebenen Abschnitt der Masurischen Landschaft. Der Wald ist in der Nähe des Wassers ein Mischwald: er besteht aus Kiefern, Fichten, Eichen, Weißbuchen


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