. Das Meer; geographische, naturgeschichtliche und volkswirtschaftliche Darstellung des Meeres und seiner Bedeutung in der Gegenwart. Oceanography; Marine biology. II. Abschnitt. Das im Meere. 149 aufgenommene AVasser den Blättern zuzuführen, um den Verlust, welcher fortwährend durch Verdunstung- der Belaubung entsteht, zu decken. Die Meeresalgen sind ganz von Wasser umg-eben, sie erleiden also keine Verdunstung und brauchen daher keine Gefäß- und Faserstränge für die Zuführung- neuen Wassers. Aus dem g-leichen Grunde fehlt ihnen eine eigene Wurzel vollständig. Die meisten Meeresalgen w


. Das Meer; geographische, naturgeschichtliche und volkswirtschaftliche Darstellung des Meeres und seiner Bedeutung in der Gegenwart. Oceanography; Marine biology. II. Abschnitt. Das im Meere. 149 aufgenommene AVasser den Blättern zuzuführen, um den Verlust, welcher fortwährend durch Verdunstung- der Belaubung entsteht, zu decken. Die Meeresalgen sind ganz von Wasser umg-eben, sie erleiden also keine Verdunstung und brauchen daher keine Gefäß- und Faserstränge für die Zuführung- neuen Wassers. Aus dem g-leichen Grunde fehlt ihnen eine eigene Wurzel vollständig. Die meisten Meeresalgen wachsen auf felsigem Boden. Mit einer Wurzel würden sie in die Unterlage gar nicht eindringen können, und überdies brauchen sie auch kein Organ zur Aufnahme von Wasser und Salzen, da sie von beiden umgeben sind. Dagegen ist eine Befestigung auf der Unterlage für die Existenz der Meeresalgen ein fast noch gTÖßeres Bedürfnis als für Landpfianzen. Der untere Teil der Algenstengel ist daher statt zu einer Wurzel zu einem Haftorgan ausgebildet, welches in Form einer dicken Saugscheibe oder eines verzweigten Fußes sich mit ganz ungewöhnlicher Festigkeit an den Boden festklammert. Es gelingt nicht, g-roße Laminarien vom Boden loszureißen, dazu ge- hört die Gewalt der Stürme, w^elche die Algen an den Strand wirft. Diese Angaben beseitig-en die fal- sche Vorstellung-, welche man viel- fach verbreitet fin- det, daß die Meeres- alg-en im Meer frei- schwimmende Pflanzen wären. Diese Meinung- häng-t zusammen mit den Berichten von im Meere schwimmenden Tangwiesen, jenen Sargassowiesen, welche schon dem Kolumbus und sei- ner Mannschaft Schrecken einfiöß- , . , . Sargassum bacciferum. '3 nat, Größe. (Nach Agassiz.) ten , mClem sie (^^„s ..Apsteln, Tlerleben der Hochsee".). Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfec


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